Domina Filme & Chat
Lady C. Winter zickige arrogante Dominanz
Telefonerziehung
Red Rose !!!Das neue Domina-Studio !!!
Hier Ihre Werbung
Jungdomina Cynthia - erotisch & unberechenbar
Goddess Kara
Velvet Divine
Hier Ihre Werbung

Augenhöhe

Mi, 14.Mär 2018, 04:20
Sicher kein neues oder gar originelles Thema.

Aber da es mich schon eine ganze Weile beschaeftigt, warum nicht mal hören, was andere Langzeit-, Haus- oder quasiStammsklaven dazu meinen...

Sub/Bottom/Sklave ist immer auch irgendwo Mensch mit Meinung. Wissen. (Aus-)Bildung irgendeiner Art etcpp. Common sense.

Ist man devot, dann nimmt man sich zurueck. Automatisch. Die eigene Meinung, Weltsicht, Erfahrung usw, sie spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle. Also strenggenommen, gar keine eigentlich.

ABER manchmal wird Sub aufgefordert, sich zu aeussern.
Um evtl nicht allzusehr zu langweilen. Und dann ? Nur nixx Falsches sagen.

Es ist ein Dilemma, in welches man als Sub immer wieder mal geraten kann. Und manchmal weiss Top ganz genau darum, darum, dass es keine "richtige" Antwort, kein richtiges Verhalten geben kann, eigentlich. Und Sub sich so sehr winden mag wie er will, es keinen "richtigen" Ausweg gibt.

Top gewaehrt Einblicke... Sub traut sich nicht wirklich sie zu geniessen. " Wie, bin ich dir nicht attraktiv genug ?" OMG Nein ! Aber steht es mir zu, hinzusehen ? So oder so gibt es harte Abstrafung.

Sklavenschicksal...

Nicht ganz einfach zu erklaeren. Aber es kann darauf hinauslaufen, sich voellig zurueckzunehmen. Sein Ego, wie klein und zart es auch immer geartet sein mag, selbst dies ganz auszulöschen.

Um zu dienen.

Recht haben zu wollen ? In einer klar definierten Sub/Top Beziehung ? Die Bedeutung hat ? Fuer mich, und dies mag meinem Charakter geschuldet sein, für mich gibt es nichts Unwichtigeres mehr als das.

Wenn meine Meinung evtl einmal gefragt ist, so sage ich sie frei heraus. Im "Spiel" ist sie es selten. Ansonsten, je nach Bedarf. Immer Ja und Amen, nicht jeder Top mag oder akzeptiert das. Es waere zu einfach, zu simpel. Sub soll sich schliesslich bemuehen...

Hmmm tja, Grauzonen eben.
Im Zweifelsfall wähle man stets den richtigen Ton :- D

LG Moro
Wir spielen alle, wer es weiss, ist klug ( Arthur Schnitzler )

Re: Augenhöhe

Mi, 14.Mär 2018, 08:27
Augenhöhe? - Für mich eine Selbstverständlichkeit.

Eine starke, selbstbewusste, gebildete Persönlichkeit hat damit kein Problem und wird den Sub dennoch immer dominieren können.
Ein Sub, der zu allem "Ja" & "Amen" sagt, der ist doch langweilig.
Wie soll man vor so jemandem Respekt haben? Wie soll so ein Sub auch eine Herausforderung sein? Wie soll man an so einem Sub wachsen können?
Ein Sub sollte im Idealfall seiner Herrin dienen können, ihr den Alltag erleichtern, ihr auch mal ein Geschenk machen, das halt nicht 08/15 ab der Stange sondern genau auf SIE abgestimmt ist. All das geht nicht, wenn man nicht mitdenkt.

Das Alpha und das Omega ist stets die Herrin. Aber dazwischen sind es die beiden Seiten der selben Medaille. Die eine geht nicht ohne die andere. Und auch wenn man das Revers nicht sieht, so ist dieses doch die Grundlage für das Avers, es trägt dieses und erhöht dieses.

Bei meiner Herrin fühle ich mich stets auf Augenhöhe - im Durchschnitt. Es gibt Themen, da ist sie mir haushoch überlegen, bei anderen bin ich tiefer und breiter mit der Materie vertraut. Damit haben weder sie noch ich ein Problem sondern schöpfen aus dem Gegenüber.

Mag sein, dass so eine selbsternannte bling-bling Göttin und hauptberufliche Moneydomse in Ermangelung eigenen Niveaus niemanden auf Augenhöhe neben sich dulden kann, doch mit so einer auf Augenhöhe zu sein, würde ja bedeuten, sich permanent zu bücken - und das schlägt auf den Rücken und könnte mich nicht entzücken.
Eine starke Persönlichkeit weiss um sich selbst und hat keine Mühe mit ihresgleichen.
Wie nennt man das Sexualorgan des Sklaven? - Gehirn :-)

Re: Augenhöhe

Do, 15.Mär 2018, 01:34
Nun ja als Fetischist und Kunde ist mir diese Sub/Top Beziehung außerhalb des Rollenspiels völlig fremd. Diese Beziehung beginnt, wenn man dies in meinem Fall überhaupt so nennen kann, erst mit dem Anfang der Session und endet mit dem Abschluss der Session. Vorher und nachher besteht ein Kunden-Dienstleisterin-Verhältnis auf Augenhöhe, wo ich ganz klar meine Meinungen und Ansichten kundtue wie auch die Dame. Sowohl positiv als auch negativ.

Für mich bedeutet BDSM ja auch mehr ein Event an dem ich teilnehme, als das es eine Lebenseinstellung ist. Wie ein Schauspiel (hier Rollenspiel) auf der Bühne (hier Themenräume) wo die Akteure (hier Dominas und Bizarrladies) dem Zuschauer (hier Kunde) dieses vorführen. Nur mit dem Unterschied, dass der Zuschauer mit eingebunden wird, da die Handlung an ihm vollführt wird.

Re: Augenhöhe

Do, 15.Mär 2018, 19:10
@otrok

Besten Dank fuer diesen input. Dessen Tenor ich eigentlich auch 100%ig teile. Eine gewissermassen "gesunde" sub/top Weltsicht, die so auch voll nachvollziehbar ist. Und eigentlich auch meine ist.

Der Grund, warum ich überhaupt gefragt habe hier nach anderen Meinungen war eben ,dass ich manchmal zweifle, an mir in erster Linie.

Sicher, so wie AV schreibt, das kann ich auch nachvollziehen. Total in diesem Szenario. Logo.

Aber mir ging es hier speziell um die etwas festere, gewachsene Beziehung, die immer noch paydom ist, aber eben auch schon etwas mehr.

Und ja sicher, genauso ist es ja gewiss, in manchen Gebieten kennt man sich aus, in anderen das Gegenueber mehr.

Jeder mit entsprechender Einsicht wird das auch entsprechend einordnen koennen.

Das Ding ist, wie fuehlt man sich als devoter Sub, wissend dass man eigentlich im Recht ist, man weiss es manchmal , aber man will es nicht kund tun. Nicht weil Top dies nicht akzeptieren wuerde, wie Otrok absolut zutreffend bemerkt hat, ein Top mit Klasse und Selbstverstaendnis hat damit ueberhaupt kein Problem, sondern weil es sich fuer mich persoenlich nicht gut anfuehlt, der Herrin gegenueber Recht haben oder behalten zu wollen.

Auf der anderen Seite, und ebenda ist das Dilemma, ist ein Sub, der zu allem Ja und Amen sagt in der Tat langweilig. Und ebendeshalb bin ich auch stets aufgefordert , mich zu aeussern und nicht regelmaessig zu schweigen. Wobei ich Subs kenne, die sich wunderbar schweigend einbringen. Und das bewundere ich manchmal. Es kommt meinem Naturell entgegen. Es ist eben ein schmaler Grat.

Aber darauf wollte ich ja auch hinaus. Wie weit sollte (devoter) Sub bereit sein, sich zu verneinen. Zurueckzunehmen. Voellig. Und daraus kann durchaus ein Dilemma entstehen.

Sagt man seine Meinung offen heraus, im falschen Moment, zurecht oder nicht ist egal, dann kann es was aufs Maul geben. Sagt man niemals nichts, kann Sub langweilen.

Es ist eben diese Grauzone, die ich meinte. Man will gefallen, aber was Top nun gefaellt, dass muss man immer je nach Situation entscheiden. Manchmal wuenscht man sich ja geradezu, etwas aufs Maul zu bekommen. Manchmal ist es ja gar ein Bestandteil des "Spiels" Top zu reizen durch Insubordination und dergleichen.

Und manchmal, ja manchmal, wenn etwas daneben gegangen ist in der Subbeurteilung, dann denke ich mir, warum nicht ganz zurueckschalten, knien, dienen, erleiden, aufgehen in der devoten Hingabe.

Und es stellt sich ja auch manchmal die Frage, recht zu haben mag befriedigen sein, fuer einen Moment. Aber letztendlich, was zaehlt, was ist mir wirklich wichtig in einer, wie auch immer gearteten Beziehung ?

Natuerlich kann man diesen Gedanken nun auch noch weiterspinnen, verallgemeinern, im Sinne von, ist es nicht wichtiger kompromissbereit sich zu zeigen und den Schwerpunkt darauf zu legen, wie GGueber sich fuehlt ?

Etwas un-deutsch mit Sicherheit.

Es gibt Kulturen, ja Sprachen die geradezu darauf zugeschneidert sind. Etwas in der Schwebe zu halten, klare Neins zu umgehen uswusf. Die mich immer äusserst fasziniert haben und fuer die ich viele Jahre zwecks Erlernung investiert habe...

Später lernte ich dann aber auch, dass dies durchaus nicht bedeutet, am Ende keine Stellung zu beziehen. Aber eben verzoegert, indirekt, wenngleich mit den selben Konsequenzen... Ansichtssache und kulturell verankert. Gesichtswahrend immerhin fuer das jeweilige GGueber, zumeist.

Na ja, wie man sieht, kommt immer drauf an. 24/7 Fantasien hat man immer wieder als Sub. Aber Traum/Fantasie und Realitaet passen da nicht immer zusammen. 100fach erlebt. Aber dennoch bleibt dieser Traum...

Und ihn nicht immer oder voellig umsetzen zu koennen, viellicht ist das auch ganz gut so.

Was waere unsere bescheidene und kurze Existenz auf Erden ohne Traeume und Sehnsucht. Zu wenig und zu kurz auf jeden Fall.

Dass sie dennoch manchmal kurz wahr werden koennen, dafuer leben wir, OK, lebe ich zumindest, BDSM und Bizarrwelten so gut es geht. Und bereut habe ich keine Minute und keinen Obolus, wenn ich in den richtigen Haenden war...

LG Moro
Wir spielen alle, wer es weiss, ist klug ( Arthur Schnitzler )

Re: Augenhöhe

Do, 15.Mär 2018, 21:15
@moronikus

Ich denke auch, dass wir durchaus auf einer Linie sind.

Auch ich hadere dann mit der Akzeptanz meiner TOP, wenn ich genau sehe, dass etwas nicht stimmt oder es sehen komme, dass es so nicht funktionieren kann.
Ist es Teil des Spiels, dann akzeptiere ich dies.
Ist es aber ausserhalb des Spiels, dann nehme ich mir die Freiheit, SIE darauf hinzuweisen. Höflich und nicht besserwisserisch. Und das kam IHR auch nie in den falschen Hals, da SIE nicht für sich beansprucht unfehlbar und allwissend zu ein. SIE ist die Herrin, das legitimiert SIE zu sehr vielem und gibt IHR viele Freiheiten und Möglichkeiten.
Vielleicht habe ich zwar recht, doch SIE hat immer das letzte Wort. Damit kann ich gut leben, denn ich will es im Grunde genommen genau so.
Wie nennt man das Sexualorgan des Sklaven? - Gehirn :-)

Re: Augenhöhe

Do, 15.Mär 2018, 22:42
otrok hat geschrieben:Vielleicht habe ich zwar recht, doch SIE hat immer das letzte Wort. Damit kann ich gut leben, denn ich will es im Grunde genommen genau so.
So wahr , so wahr. Sub WILL es genau so. Also meistens.
Und ich für meinen Teil kann das genauso nachvollziehen und unterschreiben.

Jemanden verehren, r e spektieren und als Top akzeptieren hat ueberhaupt nichts, aber auch rein gar nichts damit zu tun, ob man in einer bestimmten Situation auch mal seine Meinung, ja seine Korrektur eines Sachverhaltes offen kundtut.

Im Gegenteil !

Dies zu tun zeugt von Sklavenselbstbewusstsein, welches ein souveräner Top, je nachdem, ( jeder Sub ist natuerlich anders ) bemueht sein wird, seinem Sub zu vermitteln. Bei mir war und ist es so.

Dann später dennoch für diese Äusserung etwas aufs Maul, oder auf den Arsch zu bekommen, nicht etwa , weil man Unrecht gehabt haette, sondern einfach so, aus Prinzip, das hat fuer mich umsomehr Reiz und unterstreicht so sehr das Machtverhaeltnis, welches ich so wahnsinnig liebe und so sehr brauche fuer mein kleines "Sklavenseelenheil" :- )

Herzallerliebst und beste Gruesse ! Moro
Wir spielen alle, wer es weiss, ist klug ( Arthur Schnitzler )

Re: Augenhöhe

Fr, 16.Mär 2018, 22:15
guenter58095 hat geschrieben:
Wie eine DL ihre Beziehung zu Kunden tatsächlich sieht, werden wir nur selten erfahren. Augenhöhe mit Männern, die so schräge und abartige Fantaisen haben? Echten Respekt vor Typen, die während der Session als Devotlinge sich respektloses Verhalten der Domina wünschen? Da habe ich so meine Zweifel.
Ich sehe das nicht so angespannt. Aus meiner Erfahrung gibt es genügend Dominas
die außerhalb der Session mit einem Verständis für BDSM ganz entspannt auf Augenhöhe gehen können. Denn das Spiel BDSM ist in der Regel nicht die Realität.
Frauen die das können, haben in meinen Augen auch viel an Persönlichkeit.

Natürlich gibt es auch Frauen die das weniger können - habe ich auch schon erlebt. Sei es aus Selbstschutz, Ekel oder psychotischer Verselbstständigung ihrer Dominarolle. Ist aber die Minderheit.

Es gibt aber auch Kunden die ein bestimmtes Machtgefälle auch außerhalb der Session wünschen (wegen leichterem Abtauchen), welches die Domina dann eben erfüllt.

Dann gibt es noch Dominas die aus eigener Schwachheit heraus, auch außerhalb der Session, das Machtgefälle benötigen um in der Dominarolle bestehen zu können.

Gruß Paul
https://twitter.com/paulsupp99

Re: Augenhöhe

So, 18.Mär 2018, 01:21
@Paul & @guenter

Dank für diese Meinungen, die beide für mich genau so nachvollziehbar sind, und sicher auf einem breiten Erfahrungsschatz basieren.

Das "Augenhöhe" ein unscharfer Begriff ist, trifft natürlich zu. Auf manche Dinge muss man einfach mal kurz hingewiesen werden, um evtl auf eine andere Sichtweise oder Interpretation zu kommen. Augenhöhe setzt ja zumndest mal ähnliche Grösse voraus, sonst muss man eben herauf- oder herabblicken :- ) Je nachdem.

Aber trenne ich mich mal von dieser bildlichen Ebene des Ausdrucks, so weiss jeder , was gemeint ist und selbst wenn ein gewisser subjektiver, dh gefühlter Aspekt in der Beurteilung hier immer eine Rolle spielen wird, so weiss man doch, früher oder später, ob er/sie sich als vollwertiger Gesprächspartner angenommen sieht oder nicht. Das mag eine Weile dauern können. Logo.

Dieses ganze "Top/Sub" Verhältnis hat wahrscheinlich so viele Facetten wie es ebensolche Beziehungen gibt, die den Namen wirklich verdienen.

guenter, so wie ich das erfahren habe hier, weist immer wieder darauf hin, dass Sub, ganz besonders natuerlich hier im Paydombereich, sich keinen Illusionen oder Sehnsuechten leichtfertig hingeben sollte und die Rahmenbedingungen immer im Vordergrund ( oder im Hinterkopf, je nachdem :- ) halten sollte.

Das finde ich gut und sehr wichtig.

Bauchgefuehl, "gut feeling", Gesunder Sklaven(menschen)verstand usw usf.

Ich persönlich traue mir inzwischen ganz gut zu, beurteilen zu können, wie mich jemand ( wirklich ) einschaetzt. Und dabei möchte ich betonen, dass ich durchaus nicht anstrebe, jede(r)m zu gefallen. Akzeptiert ist wohl das Mindeste, r e s pektiert sowieso. Ohne dies wird es niemals etwas von Dauer sein können. wenn man diese denn anstrebt. Was ich tue.

Nicht ganz einverstanden bin ich allerdings mit der Einschätzung, dass man selten oder nie Augenhöhe UND Respekt erwarten kann. Wobei, dies kann man nicht mit wenigen Saetzen erschöpfend abhandeln, denn es gibt bestimmt reichlich Beispiele und Erfahrungen, warum man zu solchen Schlussfolgerungen kommt bzw kommen kann.

Mir fällt in diesem Zshang ganz besonders ein, wie mein Top mich mehrfach in manchen meiner Neigungen, staerker oder schwächer ausgeprägt im Laufe der Zeit, explizit bestaerkt hat. Die überhaupt nicht ihre waren. Und mir desöfteren ganz klar gesagt hat, das mein (ich nenne das jetzt mal ganz wertfrei so ) "Mut", gewisse Dinge auszuprobieren und auch durchzuziehen, Respekt verdient.

Es ging Top darum, mich zu bestaerken darin, zu meinen Neigungen zu stehen. Sozusagen ein Sklavenselbstbewusstein zu entwickeln. Dazu muss angemerkt werden, dass es immer zuallererst Sub, also ich, war, der klar äussern musste wohin es, zumindest grob, gehen sollte.

Und vielleicht ist es ja ein grosser Allgemeinplatz, aber ich weiss inzwischen ganz genau, dass Top sich niemals so verbiegen wird, dass sie sich ihrer Grundsaetze untreu wuerde. Und dass ich, egal wohin die Fantasie mich treiben mag, immer am naechsten Morgen in den Spiegel sehen will und kann und mir sagen, das bin ich, das war ich, so what ?

Bin jetzt etwas abgedriftet ? :- )

Ach so ja, also dass Top mich für Dinge die ich mag, paraphil, pervers, schraeg, bi-gay-hetero-metro-hastenichtgesehn, also dafür weniger r e s pektiert, als Masos, semi-Vanillas oder Softbizarrler ( man sieht, ich ringe um die Begriffe *lach ) .... No bloody way ! Niemals ! Never ever !

Wenn es Dinge gibt, gab oder gäbe die Top nicht passen, dann sagt sie das, und der Fall ist erstmal abgehakt.

Und es ist, in meinem Fall jdflls, genau so wie Paul es auch kennt, nämlich auch ausserhalb des Spiels so, bisweilen geneigt zu sein, mich bewusst devot zu verhalten.

Was dann schon auch dazu geführt hat, dass ich aufgefordert wurde, nun mal zu sagen, was ich wirklich denke etc. Das meinte ich irgendwo an anderer Stelle hier, dass es eben ein schmaler Grat und eine graue Zone sein kann. Auf beiden Seiten. Was erwartet wird, wann und warum.

UND das ( devoter ) Sub, also am Ende, wenn alles gesagt worden ist, und er sich noch so sehr bemueht haben mag, renitent oder speichelleckend/schleimend/sycophantic/kriecherisch, er niemals wriklich "Recht" haben kann Top gegenueber sondern jederzeit etwas auf den Arsch oder aufs Maul bekommen kann. Ohne Angabe von Gründen.

Was eben manchmal schon auch ziemlich weh tun kann und tat.
Aber dann immer wieder zu nur noch staerkerer und tieferer Verehrung führte.

Und es dabei dennoch nie so war und ist, dass mein kleines Ego sich nicht immer wieder mal an die Bewusstseinsoberfläche drängte und mich ungewünscht in Trotz oder aufbegehrliche Phasen führte. Die aber, den SM-Göttern sei Dank, nie von Dauer waren oder sind.

Denn, denkt man es durch, überlegt man, was einem wirklich wichtig ist, dann komme ich regelmaessig zu dem Schluss, nichts ist mir wichtiger als in meiner Person, in meinem Wesen als devoter Sklave angenommen und akzeptiert, ja auch r e s pektiert zu werden.

Ist Top letztendlich dafür da, es mir Recht zu machen ? Würde ich mich gar wohl fühlen, langfristig, wenn es denn so wäre ? Oder bin ich dafür da, zu dienen, so gut ich es kann und mit meinen Limitierungen, aber dennoch stets ehrlich und eifrigst bemueht ?

Da die Antworten darauf so offenbar sind ergibt sich meine Schlussfolgerung auch von selber.

Fühlte ich mich ausgenutzt, vorgeführt, geduldet nur, "Gefühle" wie oben würde ich nicht entwickelt haben, schon aus Selbstschutz nicht, jedenfalls nicht auf Dauer. Dessen bin ich mir gewiss.

Kann jetzt sehr gut sein, dass ich irgendwo den Faden verloren habe oder gar das Thema verfehlt :- )

Da es mein eigener kleiner Fred war, wird man es mir hoffentlich nachsehen...

Happy week-end und LG Moro
Wir spielen alle, wer es weiss, ist klug ( Arthur Schnitzler )

Re: Augenhöhe

Do, 22.Mär 2018, 05:34
Hallo moronikus

Sehr Interessante Gedanken von Dir. Da ich so oder so die Tage vor hatte, mal einen weiteren Sklavenbericht zu schreiben (im ab 18'er Bereich) - könnte Dich sicherlich interessieren - bin ich Dir gerade dankbar für dieses Thema und deinen Gedanken. Denn vieles was Du geschrieben hast, hat und Beschäftigt mich auch jetzt ebenfalls. Denn seit dem letzten mal, als ich darüber geschrieben habe, sind mittlerweile 2 Jahre vergangen, und in dieser Zeit ist viel passiert.

Um aber auf das eigentliche Thema zu kommen. Augenhöhe in einer Dom/Sub Beziehung, ist in meinen Augen das A und O einer Perfekten Beziehung. Als Sub hat man es wahrlich nicht immer leicht, und daher ist auch mal ein Lob von der Herrin - wenn sie denn auch wirklich zufrieden ist - immer wieder ein neuer Nektar, um auch die schwierigeren Phasen einer Dom/Sub Beziehung durchzustehen. Oder anders gesagt, wenn die Herrin ungefragt vom Sklaven auch mal Lobende Worte für einen Sklaven hat, dann ist dies auch das Zeichen von der Herrin, dass sie auch auf Augenhöhe kommuniziert.

Und ja, ich weiss wie es ist, wenn die Herrin mit etwas absolut im unrecht ist %lach% Da achte ich immer ganz auf ihre momentane Laune, bevor ich sie auf Fehler hinweise, oder überhaupt meine Meinung sage. Besser ist es, sonst o\o

Grüsse Torch

Re: Augenhöhe

Do, 22.Mär 2018, 10:43
Hey Torch !

Lieben Dank fuer Deinen Input, der mir wichtig war, denn manchmal laeuft man schon irgendwo Gefahr zu glauben, man sei mit seinen verqueren Sub-Gedankengaengen alleine.

Schoen , dass dem nicht so ist... Und dass andere Subs durchausähnliche "Probleme" haben :- )
torch hat geschrieben: Als Sub hat man es wahrlich nicht immer leicht...
Hach, endlich mal jemand, der dies offen ausspricht :- )) Meine Rede seit Jahren, wobei, Obacht, dass Herrin dies nicht mitliest und evtl unguenstig auslegt :- )

Und ja Lob tut einfach gut. So selten es auch ausgesprochen wird. Man zehrt davon, lange Zeit. Man lässt es Revue passieren, es auf der geistigen Netzhaut wieder und wieder sich ins Gedaechtnis rufend, es ist Balsam, Manna, Sklavenlebenselixier und und und.

Man kann dies nicht hoch genug bewerten und ein guter Top weiss um diese Wirkung, dessen bin ich mir gewiss. Und auch, dass Sklave niemals genug bekommen kann, von derartigen, mehr oder minder indirekten positiven Rückmeldungen, die der kleinen Sklavenseele so ungemein gut tun und sie am Leben halten :- )

Und ich bin schon sehr gespannt auf Deinen FSK 18 Bericht, selbstredend !

LG Moro
Wir spielen alle, wer es weiss, ist klug ( Arthur Schnitzler )

Re: Augenhöhe

Fr, 23.Mär 2018, 20:24
guenter58095 hat geschrieben: Wie eine DL ihre Beziehung zu Kunden tatsächlich sieht, werden wir nur selten erfahren. Augenhöhe mit Männern, die so schräge und abartige Fantaisen haben? Echten Respekt vor Typen, die während der Session als Devotlinge sich respektloses Verhalten der Domina wünschen? Da habe ich so meine Zweifel.
Das sehe ich komplett anders. Und kenne auch genug andere Damen, denen es genauso geht.

Sogar noch einen Schritt weiter: ich könnte gar keine längerfristige Spielbeziehung mit einem Sub aufbauen, den ich auf menschlicher Ebene verachte. Gleich dreimal nicht für die Fantasien, die ich ihm helfe auszuleben. Wenn mir ein Szenario tatsächlich zuwider ist, dann gibt es keine Session. Wenn sich ein Gast respektlos verhält (keine Kleinigkeiten!), dann beende ich in letzter Konsequenz den Kontakt.

Es gibt auch Kunden, die meinen sie müssten die Domina auf primitive Art provozieren um eine noch härtere, längere, wasauchimmersiedenkenwasdasbringt Session zu bekommen %rolleys%
Mit echter Wut, echter Verachtung und echtem Groll könnte ich keine Session machen bzw. keine gute Session. Jede Sekunde mit jemandem der mich zuvor beleidigt, gekränkt oder herabgewürdigt hätte, wäre ja die reinste Qual für mich selbst duz

Wenn man sich mal gut eingespielt hat und sich kennt, sind spielerische Provokationen als Signal für z.B. "da geht heute noch mehr schmerztechnisch" auch mal ein gutes Mittel. Hier macht aber auch der Ton die Musik. In der ersten Begegnung stell ich daher lieber Suggestivfragen wenn der Gast schwer zu lesen/nicht von der mitteilsamen Sorte ist, anstatt (vielleicht zu lange) darauf zu warten, dass er sich verbal äußert.
guenter58095 hat geschrieben: Augenhöhe und Respekt? Das wird eher die Ausnahme sein. Soweit es in diese Richtung gehen soll, wird man ein Stück darum kämpfen müssen. Und man erreicht das im PaySex sicher nicht mit Gehorsam und Ergebenheit.
Gehorsam und Ergebenheit sind doch in Ordnung. Wenn sich der Gast dazu außerhalb der Spielzeit auch respektvoll verhält, sehe ich keinen Grund wieso man sich nicht bzw. schwer auf Augenhöhe begegnen können sollte.

Es sind mitunter richtig tolle Charaktere dabei - wegen, trotz oder ungeachtet ihrer BDSM-Neigungen.
Alle 11 Minuten verhaut eine Domina einen Sklaven auf Dominaforum.net...

Re: Augenhöhe

Mi, 28.Mär 2018, 14:08
Vor und nach der Session ist für mich Augenhöhe normal und auch relativ wichtig für mein psychisches Wohlbefinden.

Darüber hinaus bestand bei uns noch nie Diskussionsbedarf. Wüsste jetzt gar nicht wie so was entstehen soll das man da solch Meinungsverschiedenheiten hat das man IHR unbedingt mitteilen muss das SIE auf dem "Holzweg" ist. Ich besuche meine Stammdomina nun schon seit über 3 Jahre und ich bin noch nie in diese Verlegenheit geraten. Aber vielleicht verbringen wir auch zu wenig Zeit miteinander:-)

Re: Augenhöhe

Sa, 07.Apr 2018, 10:39
Da kann ich Lady Lia nur zu stimmen!
Lady Lia hat geschrieben: Wenn man sich mal gut eingespielt hat und sich kennt, sind spielerische Provokationen als Signal für z.B. "da geht heute noch mehr schmerztechnisch" auch mal ein gutes Mittel. Hier macht aber auch der Ton die Musik. (...) Wenn sich der Gast dazu außerhalb der Spielzeit auch respektvoll verhält, sehe ich keinen Grund wieso man sich nicht bzw. schwer auf Augenhöhe begegnen können sollte. Es sind mitunter richtig tolle Charaktere dabei - wegen, trotz oder ungeachtet ihrer BDSM-Neigungen.
Und auch die dem Zitat unten finde ich mich wieder!
Es sollte klar sein, daß es neben dem Dauerdevoten noch anderes gibt.

AV_ hat geschrieben:Nun ja als Fetischist und Kunde ist mir diese Sub/Top Beziehung außerhalb des Rollenspiels völlig fremd. Vorher und nachher besteht ein Kunden-Dienstleisterin-Verhältnis auf Augenhöhe, wo ich ganz klar meine Meinungen und Ansichten kundtue wie auch die Dame. Sowohl positiv als auch negativ.

Für mich bedeutet BDSM ja auch mehr ein Event an dem ich teilnehme, als das es eine Lebenseinstellung ist. Wie ein Schauspiel (hier Rollenspiel) auf der Bühne (hier Themenräume) wo die Akteure (hier Dominas und Bizarrladies) dem Zuschauer (hier Kunde) dieses vorführen. Nur mit dem Unterschied, dass der Zuschauer mit eingebunden wird, da die Handlung an ihm vollführt wird.
Alles hier immer SAFE! Switcher (a/p), All-Rounder(fetisch.de) & Hetero, spielt gerne mit Profis & privaten Frauen!
Frauen, die keine "unterdrückten" Anrufe annehmen, werden nicht berücksichtigt!
Antworten

Zurück zu „Offtopic Dominaforum“