@Podexus
Neben den gewünschten Praktiken halte ich's für hilfreich, der Dame auch ein paar psychische Einblicke zu gewähren.
Das ist für mich das aller Wichtigste und macht es sehr schwer, in einem Vorgespräch zu erläutern.
Der Wunschzettel, ob er nun mündlich vorgetragen wird oder wirklich schriftlich abgegeben wir, eventuell vorher per Mail, ist meines Erachtens ein absolutes Muss.
Aber auch hier gilt, ist es ein Wunschzettel?
Richtiger Weise müsste man also vorher heraus kriegen, was die Auserwählte unter einem Wunschzettel versteht.
Als ich eine Domina, sogar eine mit guten Ruf, darauf ansprach, dass ich nicht der Schmerzentyp bin, keine Spuren gebrauchen kann und eher auf die psychische Unterwerfung(auch hier müsste man "Was verstehen wir darunter" genauer beschreiben) stehe, als die Körperliche, wurde mir offeriert, dass sie keine Wunschzettel abarbeite.
War nicht nur bei dieser einen so, sondern schon häufiger.
Wie so häufig, sind es die Begrifflichkeiten, die jeder anders sieht.
Bei einem gehört das Tabu eben auf den Wunschzettel mit drauf.
So ist es gerade in dem Bereich wichtig, wo gewisse Grenzen überschritten werden, vor allem dann, wenn man sich in einer Person ausliefert.
Und selbst wenn ich über meine Belastungsgrenzen Wünsche äußere, hoffe ich auf einen verständigen Menschen, zu erkennen, wenn meine Wünsche oder Vorstellungen das Ziel überschreiten.
Das vorher zu kommunizieren ist wohl manchmal existentiell wichtig.
Noch ein Beispiel: Kürzlich wurde ich im Vorfeld gefragt, also per Mail: "Wie weite darf ich gehen".
Das beschrieb ich dann ausführlich, nicht etwa den Ablauf, sondern das "Wie weit" und weil ich da erotisch gesehen, sehr nüchtern war, kam das doch gut an.
Es gab dann ein paar Tage später eine weitere Rückfrage und das zu einem Zeitpunkt, an dem ich nicht so

war und quasi auf einem erotischen Hochgefühl und relativierte meine vorherige nüchterne Aussage etwas.
Die betreffende Frau schien das bemerkt zu haben und verwies auf Nichterfüllung meines Wunschzettels.
Tage später habe ich das alles reflektiert und habe ihr völlig Recht gegeben und bin ihr im Nachhinein dankbar.
So ist halt Wunschzettel nicht gleich Wunschzettel.
Ich glaube, es geht wohl vielen so - hoffe ich wenigstens- aber ich habe nie ein klares Bild von dem, was ich wirklich möchte, denn das hängt einfach von dem Gemütszustand ab.
In der Tiefe meines Inneren sind sie sicherlich klarer, in wie fern sie hochgeholt werden, gehört aber nicht auf den Zettel.
Das muss ich aber noch lernen.