hallo cuckold-freunde,
ich stehe auch auf cuckold, sogar auf beiden seiten und habe eure beiträge aufmerksam gelesen. ich bin gerne das hotwife in einem sadomasochistisch angelegten cuckold-spiel, werde aber auch von der fantasie erregt einem partner beim sex ganz passiv zuzukucken.
die erste variante habe ich vergangenen sommer professionell angeboten.
am anfang habe ich mich auch gefragt, ob eigentlich nicht - wie günter im ersten satz schreibt - die partnerin des cuckolds das hotwife sein müsste… ob so eine cuckold-nummer ohne ‚bindung‘ überhaupt funktionieren kann.
gleichzeitig habe ich mir schon gedacht was shoelover schreibt (und das wurde im gespräch mit meinen gästen bestätigt): viele freundinnen stehen nun mal nicht aufs cuckolding oder sind von zu vielen bedenken geplagt. ich dachte also, dass es bestimmt interessierte cuckolds für studiosessions geben könnte, und wollte es darauf ankommen lassen ihnen gerecht zu werden.
ich stellte fest, dass für gute cuckold-sessions folgende faktoren ausschlaggebend waren:
* das möglichst genaue kennenlernen des gastes und seiner fantasie im vorfeld
ohne ein persönliches telefongespräch geht es nicht, ohne den klang der stimme kann man nicht sagen ob die chemie stimmt. per mail dann gerne ergänzend die details des drehbuchs zum nachlesen, die spezifischen sm-vorlieben, den hintergrund der persönlichen cuckold-geschichte.
* meine ‚präsenz‘ in der session
im tantra lernt man wie man sich in kurzer zeit für tiefe verbindung öffnen kann. in dem man einen quasi-rituellen raum schafft in dem ganz losgelassen werden kann was einen im alltag bewegt. um platz für die volle präsenz der spieler im hier und jetzt zu schaffen. eine präsenz die von der liebevollen annahme des gegenübers (und seiner speziellen vorlieben) getragen ist.
* die tatsache (bzw meine annahme), dass man als ‚systemischer aufsteller‘ fungiert (eher unbewusst) und fantasien in denen die partnerin eine rolle spielt auf mich übertragen werden können (eher bewusst).
ich hätte zb kein problem eine perücke mit der haarfarbe der freundin zu tragen :) aber die anfrage kam noch nicht… was ich sagen will ist, dass es bestimmt nicht verboten ist attribute der partnerin während der session auf mich zu übertragen. da kann der gast dann proaktiv visualisieren oder er gibt mir outfit-tipps.
oder man vertraut auf die (oft therapeutisch angewandte) methode der ‚systemischen aufstellung‘. auch wenn es sich dabei nicht um rollenspiele handelt, kann doch ein rollenspiel ihre züge tragen. jedenfalls kommt es mir in sessions oft so vor:
„(Familien)aufstellung bezeichnet ein Verfahren, bei dem Personen stellvertretend für Mitglieder des (Familien)systems eines Klienten konstellativ angeordnet (gestellt) werden, um aus einer dazu in Beziehung gesetzten Wahrnehmungsposition gewisse Muster innerhalb jenes Systems erkennen zu können. Das Familienstellen gründet auf der Vermutung, dass innerlich-grundlegende Beziehungen auch innerlich räumlich abgespeichert wirken.. Es handelt sich bei Aufstellungen nicht um Rollenspiele."[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Familienaufstellung
die cuckold-sessions habe ich dann meistens in drei teile aufgeteilt, oder eigentlich in vier:
erster teil: ein ausführliches vorgespräch auf augenhöhe ohne jeden zeitdruck.
zweiter teil: ich beginne seine vermeintlichen liebhaber-qualitäten zu testen. ist er sinnlich, kann er sich bewegen, hat er ein rhythmusgefühl, was für eins? ich dreh die musik auf und weise ihn an sich auszuziehen. aber bestimmt nicht einfach das shirt übern kopp und die socken zum schluss. und das ist natürlich erst der anfang… soviel darf aber verraten werden: der anwärter, der mich hier verführen soll, wird in diesem test nicht besonders gut abschneiden.
möglicherweise fallen seine anstrengungen sogar so miserabel aus, dass ich nicht anders kann als ihn ein wenig zu verhöhnen. was denkt er sich dabei, dermassen schlecht bestückt vor mich zu treten? in jeder hinsicht, und auch noch in der augenscheinlichsten. ein würmchen, das sich vor mir windet wo ich einen pfahl will der mich martert. ich werde ungemütlich. er muss einsehen, dass sein platz unten beim unrat ist und bestimmt nicht in meinem bett. also fessle ich den defizitären liebediener an den bettpfosten und pinkel ihm ins gesicht.
dann rufe ich einen mann herein (dritter teil), von dem ich weiss, dass er hält was der erste eindruck seines wunderbar jugendlich-agilen und potenten nackten körpers verspricht. einen mann mit einem zauberhaft geschnittenen, beinahe unschuldigen gesicht, der aber so schamlos agiert, dass selbst ich niederknien möchte.
der wurm bekommt nun augen. immerhin, ein anfang. „pass gut auf wurm, das soll dir eine lektion sein. nachher wirst du abgefragt und im fortsatz getestet“ (vierter teil). um sicher zu gehen, dass er aufmerksam bleibt, lasse ich ihn meine fußsohlen lecken, während ich mich dem anderen hingebe. ausserdem bleibe ich mit dem cuckold ‚im gespräch‘. lenke seine aufmerksamkeit, ermutige oder ermahne ihn ganz genau hinzuschauen, beschäme und errege ihn…
undsoweiterundsofort… nur eine variante von vielen :)
bestimmt ist das ganze für den gast eine andere erfahrung als es mit der eigenen partnerin gewesen wäre. aber vielleicht funktioniert es gerade mit dezidierten sm-vorlieben des cuckolds auch im studiobereich gut. vielleicht sogar ohne. wenn ich dem feedback meiner gäste glauben darf, und auch meinem gefühl während und nach der session, ist das so. meinem bull und mir hat es auf jeden fall jedes mal sehr viel spass gemacht, und wir freuen uns schon das ganze mal wieder anzubieten.
vielleicht hat shoelover ja lust, zu verraten, was genau es war, dass seine cuckold-session mit einer bizarrlady zu einem tollen erlebnis gemacht hat.
Shoelover12 hat geschrieben:Ich hatte nämlich schon einmal eine Cuckolding-Session und es war einfach nur TOLL damals  
und andere, wie sie sich ein tolles cuckold-erlebnis im studio vorstellen?