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Als Baby (oder einer anderen Neigung) komplett loslassen?

Mo, 23.Mai 2016, 15:00
Sehr geehrte Ladies und Herrinnen hier im Forum.

Ich habe einmal eine ganz persönliche Frage und würde mich freuen eine Antwort hierauf zu erhalten. Vorher aber ganz kurz zu meiner Person. Ich lebe in einer Beziehung und bin seit dem ich denken kann von meiner Einstellung ein sog. Adult Baby. Mein Wunsch ist eben als solches auch von Dritten angesehen zu werden und unbeschwert zu leben. Ich lebe in einer aufgeschlossenen Beziehung und wir haben mein Babyleben mit dem Cuckolding verbunden. Viele in meinem Umfeld kennen mich in Windeln, wenn auch nicht immer als komplettes Baby. Leider hat hat meine Lebenspartnerin dieses auf eine "Never-Inside-"Lösung"" gegen meinen Willen "ausgebaut", weil Sie der Meinung ist, dass ein Baby keinen Verkehr haben kann. Demzufolge haben/hatten wir auch einen festen Liebhaber für meine Lebenspartnerin. Soweit zur Situation.
Nun zur Herausforderung :-). Die Beiden haben sich nun stark auf einander fokussiert und ich, obwohl Baby, bin trotz allem noch eine Person mit einem gewissen männlichen Anspruchsverhalten, wenn Sie verstehen was ich meine. Wie ich nun feststellen musste ergab sich durch die neue Situaion eine Art neue Konstellation.Mein Babyleben wurde gerne forciert, sofern ich den "neuen Mann" als solchen andere Seite meiner Lebenspartnerin akzeptierte. Sofern dieses nicht der Fall ist, ist es mehr eine "Duldung". Das war vorher nicht der Fall.

Nun meine Frage: Ist es so, dass man seine Herrin/Mami etc. loslassen muss, wenn man eine bestimmte "Rolle" (in meinem Fall Baby, woanders vielleicht Hund oder anderes) einnimmt. Ist es ein persönliches Ego-Problem oder ist es so, dass die dominante Person ihre Rolle nicht mehr der devoten Person gegenüber ausfüllt, weil Sie nicht auf dessen Seele/Gefühle achtet?

Ich weiss das es kein einfaches Thema ist, aber ich wollte es auch nicht so kompliziert darstellen und zu viel schreiben. Ich dachte aber, dass es bestimmt unter Ihnen Personen gibt, die sich einer solchen oder ähnlichen Herausforderung gestellt haben und hierzu eine Meinung und gewisse "Erwartungshaltung" haben.

Danke

Re: Als Baby (oder einer anderen Neigung) komplett loslassen

Mi, 13.Jul 2016, 13:32
Windelhure hat geschrieben: Nun meine Frage: Ist es so, dass man seine Herrin/Mami etc. loslassen muss, wenn man eine bestimmte "Rolle" (in meinem Fall Baby, woanders vielleicht Hund oder anderes) einnimmt. Ist es ein persönliches Ego-Problem oder ist es so, dass die dominante Person ihre Rolle nicht mehr der devoten Person gegenüber ausfüllt, weil Sie nicht auf dessen Seele/Gefühle achtet?
Es gibt für solche Fragen kein "man" - kein Rezeptbuch dafür, wie "man" grundsätzlich eine Beziehung (egal ob es eine D/S-Beziehung, eine S/M-Beziehung) oder innerhalb dieser die individuelle Ausgestaltung einer Rollenverteilung, Fantasie und/oder einer persönlichen Identität (siehe auch http://bit.ly/29H5tt0) zu leben hat oder "immer" am besten leben kann.

Da die jeweiligen Motivationen für ein und dieselbe Neigung von Mensch zu Mensch variieren, bedarf der jeweilige Kontakt (egal ob es eine Affäre, ein einmaliger Playdate-Abend, eine Liebes- und Wohngemeinschaft oder eine Sessionbuchung ist) immer der individuellen Abstimmung (wenn es kein einmaliges "Überrasch mich"-Erlebnis werden soll oder wenn sich nicht alle Beteiligten an ein und derselben Vorlage, z.B. einer von allen Beteiligten konsumierten Porno-Stilrichtung und den in dieser etablierten Klischees, orientieren und somit letztlich eine nonverbale "Abstimmung" auf diese Grundlage vorliegt).

In der privaten Szene nennen wir die individuellen Abstimmungen auch "Negotiation" = "Verhandlung", die auf jeden Fall vor'm "ersten Mal", in einer dauerhaften Beziehung aber auch immer wieder für eventuelle Kurskorrekturen (weil man entweder vom vereinbarten Weg abgekommen ist oder weil sich Rahmenparameter verändert haben und deshalb der vereinbarte Weg nicht mehr stimmig für alle Beteiligten ist) führen muss.

Was du erlebst, nämlich dass sich in einer Beziehung im Laufe der Zeit "etwas ändert", ist erstmal "normal" (i.S.v. statistisch bestätigt). Generell, egal ob es eine besondere Beziehung (BDSM etc.) oder eine "normale" Beziehung (i.S.v. konform mit der gesellschaftlichen Norm) ist, hilft dann nur "Beziehungspflege" und dazu gehört, egal ob man's "Verhandlung" oder anders nennt, auch das ehrliche Gespräch und die selbstkritische Reflexion. Sowohl darüber, was man vom Gegenüber will als auch darüber, was man bietet bzw. zu bieten bereit ist. Beziehung ist immer auch Kompromiss (übrigens egal ob es eine finanzinteresselose Beziehung oder eine professionelle "persönliche Dienstleistung" ist - die Schwerpunkte verlagern sich nur dadurch, daß eine professionelle Dienstleisterin ggf. zugunsten von Vergütung auf das Einbringen gewisser Aspekte ihrer Sexualität und/oder ihrer Persönlichkeit in den Kontakt verzichtet und weniger privatsexuelle und/oder emotionale Ansprüche als an eine Lebenspartner(innen)schaft stellt, siehe auch http://bit.ly/29NyfYx). Und wenn sich da kein idealerweise guter, mindestens aber zufriedenstellender Kompromiss finden läßt trotz(!) ernsthaften Bemühens darum (= Beziehungspflege!!!), dann führt das u.U. sogar dann zur Trennung, wenn niemand "schuld" oder "böse" oder "zu egoistisch" ist. (Ist dies der Fall, fällt die Abgrenzung zu Mißbrauchsbeziehung bzw. "destruktiver Beziehung" bzw. "autodestruktivem Klammern" schwer.) Die eigenen Bedürfnisse zu spüren, zu formulieren und nach deren Verwirklichung zu streben, ist jedoch nicht per se "zu egoistisch".

Was konkret 24/7-Dauerhierarchie im BDSM angeht, ist besonders viel Verhandlungsgeschick auf beiden Seiten gefragt. Ich kenne nur sehr, sehr wenige Paare, die so eine Beziehung leben und dabei auch noch eine gemeinsame Wohnung teilen (i.e. keine Fernbeziehung führen), und bei allen mir bekannten Paaren wird die Hierarchie durch bestimmte Rituale geprägt (z.B. an der Tür das Halsband anzulegen) und es gibt auch Verhaltensregeln für Gespräche (z.B. Codewörter, wie ein/e Sub kommunizieren kann, dass nun ein "Meta-Gespräch" außerhalb der Rollen über die Rollen, also eine "Verhandlung" nötig ist....)

Sofern du und deine Partnerin ernsthaft an eurer Beziehung arbeiten wollt, benötigt ihr Beziehungspflege. So, wie du es beschreibst, scheint sie jedoch deinen derzeitigen Leidensdruck und somit die Notwendigkeit zum "Nachverhandeln" eurer Konstellation nicht erkannt zu haben. Sprich sie darauf an, ggf. auch mit Hinweis auf diesen Thread oder auf andere "Beziehungsratgeber" für Beziehungspflege, die auch in Vanilla-Beziehungen oft im Lauf der Jahre dringend notwendig wird (und dort nur anders genannt wird...)

Kinky Gruß, Sara
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