Meldepflicht beschlossen - Seite 11

Tanja hat geschrieben:Wenn ich der Zuhälter der Zwangsprostituierten-Peitschenlady wäre, würde ich sie persönlich zur Gesundheitsberatung und der zuständigen Registrierungsstelle fahren.

Zur Zwangsprostitution in Deutschland werden derzeit wohl weniger Dominas, als eher rumänische und bulagrische junge Frauen gezwungen, die schon in Ihrer Heimat weder finanzielle Persektive noch über ausreichende Bildung verfügen. Und die könnten meiner Überzeugung nach niemals eine Domina glaubhaft darstellen.

DomHunter hat geschrieben:Mehr Einfluss von links zum Beispiel bedeutet m. E. Positives nicht nur auf unser Thema bezogen.r

Sehe ich auch so, zumal die derzeitigen Freiheiten ja auch auf rot-grün beruhen.

Und die könnten meiner Überzeugung nach niemals eine Domina glaubhaft darstellen.

Das Beispiel der Zwangs-Peitschenlady kam ja nicht von mir, sondern von Runpax.

Ich bin noch nie einer Zwangsprosituierten begegnet.

Woher weißt Du das?

lieben Gruß,
LadyTanja

Xipolis hat geschrieben:
Verdamt nochmal, man muß ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen.

Ich bin noch nie einer Zwangsprosituierten begegnet. Und wenn ich es wäre, hätte ich das so oder so angezeigt und die Frau dann auch nicht wohl wissentlich das sie das nicht freiwillig tun auch noch gefickt.

Und darum geht es, sprich wenn Dir als Freier beispielsweise ein Zuhälter Frauen anbietet oder wenn die Frau eindeutig verprügelt worden ist, dann fällt einem doch auf das etwas nicht stimmt.

Wie viele Zwangsprostituierte gibt es in Deutschland? Vermutlich nicht sehr viele, sonst wäre das schon längst deutlicher auch in Foren wie diesem zur Sprache gekommen bzw. Dominas, die schon viele Jahre dabei sind, wäre dies vermutlich auch aufgefallen.

Diese Frauen lernen zuallerst zu schauspielern, gaukeln Dir eine Freiwilligkeit vor, Du durchschaust nicht ob Du einer Zwangs-oder freiberuflichen Dame begentest.
Dass Dir eine Frau direkt vom Zuhälter angeboten wird, erlebst Du vermutlich so gut wie nie. Und auch dass ein sichtbar verprügeltes Mädchen sich anbietet. Und dort wo das doch geschieht, kommen die "anständigen" Kerle eh nicht hin. Das ist eine Subkultur, in die viele nicht durchdringen. Aber eben doch mehr als genug dass es sich finanziell lohnt.

So wie ich es einschätze, wird das Gesetz die Freier kaum beeinflussen - die Vorstellung, dass es Vielzahl von Razzien in Laufhäusern, etc. geben wird und es viele Anklagen gegen Freier geben wird, halte ich nicht für realistisch. Es geht eher darum ein "Symbol" zu setzen, dass Freier bestraft werden können. Direkt wird es vermutlich eher Sexarbeiterinnen beeinflussen, d.h. es wird für diese schwieriger sein ein kleines Studio zu betreiben, mehr Bürokratie, etc. ohne dass die realen Probleme der Prostitution verbessert werden.

Xipolis: Sorry aber eine "Zwangsprostituierte" erkennt man nicht an den blauen Flecken, etc.. Vielen Freiern ist dies doch völlig egal und wenn man in Foren liest, fällt einem schon auf, dass einige meinen, dass sie die Frauen kaufen können (nicht nur die Dienstleistung) und auch dass vielen die Situation der Frauen doch völlig egal ist. Viele sind überzeugt, dass sie Zwangsprostituierte gut erkennen würden, dass sie merken würden, wenn die Prostituierte unter Alkohol, Drogen, Tabletten arbeitet, aber dies erkennt man leider meistens nicht und viele wollen es auch überhaupt nicht erkennen. Warum sind denn formbare, sehr junge Damen bei einigen so beliebt? Und mit der Überzeugungskraft, viele Freier glauben der Prostituierten, wenn diese sagen, wie toll die Session war, sie während der Session "Geilheit" vorspielt, etc. Und einige hier haben natürlich das Argument, dass es im "normalen Sex" Zwangsprostitution gibt, aber natürlich niemals im SM Bereich bzw. eine Domina dies nie sein kann.

Über die Anzahl Zwangsprostituierte gibt es ja viele Schätzungen und relevant ist natürlich die Definition.

Meines Erachtens kann man das "Risiko" minimieren, wenn man zu Frauen geht, die "nicht alles macht", wo man das Gefühl hat, dass man die Dame etwas einschätzen kann (also nicht völlig unbekannt), eine Frau, die selbstbestimmt ist, relativ direkt ist und ihre Meinung sagt (auf eine Frage oder z.B. auch im Forum), etc. Aber natürlich gibt es auch Damen, die den Job freiwillig machen, bei der die oben genannten "Kriterien" nicht zutreffen.

Tanja hat geschrieben:

Ich bin noch nie einer Zwangsprosituierten begegnet.

Woher weißt Du das?

lieben Gruß,
LadyTanja

Natürlich weis ich es nicht. Wenn eine darunter war, dann war der Zwang sehr gut versteckt.

Ich weis aber auch nicht, ob der DHL-Paket-Fahrer, der heute bei mir ein Paket vorbeibrachte, zu dieser Tätigkeit von einem Subunternehmer in ausbeuterischer Weise gezwungen wird genau diesem Job zu machen.

Bügeleisen128 hat geschrieben:Diese Frauen lernen zuallerst zu schauspielern, gaukeln Dir eine Freiwilligkeit vor, Du durchschaust nicht ob Du einer Zwangs-oder freiberuflichen Dame begentest.

Nur wie lange hält so eine Maske...? Und dieses Verhalten hat meines Erachtens auch mit fehlender Infomation, Bildung und Sprachkenntnis zu tun, oder meinst Du eine selbstbewusste Frau, die sich auskennt würde dies mitmachen?

Dass Dir eine Frau direkt vom Zuhälter angeboten wird, erlebst Du vermutlich so gut wie nie. Und auch dass ein sichtbar verprügeltes Mädchen sich anbietet. Und dort wo das doch geschieht, kommen die "anständigen" Kerle eh nicht hin. Das ist eine Subkultur, in die viele nicht durchdringen. Aber eben doch mehr als genug dass es sich finanziell lohnt.

Ersteres ist mir schon passiert, nur das ich mich auf sowas nicht einlasse. Und Beschaffungsprostitution findest Du im Frankfurter BHV genug.

cm hat geschrieben:So wie ich es einschätze, wird das Gesetz die Freier kaum beeinflussen - die Vorstellung, dass es Vielzahl von Razzien in Laufhäusern, etc. geben wird und es viele Anklagen gegen Freier geben wird, halte ich nicht für realistisch. Es geht eher darum ein "Symbol" zu setzen, dass Freier bestraft werden können. Direkt wird es vermutlich eher Sexarbeiterinnen beeinflussen, d.h. es wird für diese schwieriger sein ein kleines Studio zu betreiben, mehr Bürokratie, etc. ohne dass die realen Probleme der Prostitution verbessert werden.

Selbst in Schweden gab es meines Wissens seit 1998 nie eine Freiheitsstraffe und die Verurteilungen hielten sich sehr in Grenzen und immer nur mit niedrigen Geldstrafen. Meistens Einstellung aus Mangel an Beweisen verbunden mit nicht ausreichendem Personal für die Verfolgung. Und eine Prositituierte dort wird auch nicht also Opfer, sondern als Mitwisserin einer Straftat behandelt.

Dieser ganze Freierbestrafungsquatsch ist genau die gleiche Symbolpolitik wie der Kondomzwang...

Tanja hat geschrieben:Dieser ganze Freierbestrafungsquatsch ist genau die gleiche Symbolpolitik wie der Kondomzwang...

Bei dem auch die Beweislage wohl unmöglich sein wird.

Kern allem ist und bleibt, dass die neuen Gesetze, sofern sie Mitte 2017 in Kraft treten, unwirksam betr. Anwendung von Zwang sein werden und Grauzonen geschaffen werden, die sowas begünstigen.

- eine Frau, die genötigt und gezwungen wird zur Ausübung von Prostitution, wird sich ohne Sicherheiten ganz sicher nicht im alljährlichem Beratungsgespräch offenbaren. ( Befristetes ) Bleiberecht, wirksamer Schutz o. Ä. wird nämlich nicht angeboten.

- Auch Frauen, die unter Zwang stehen, werden sich melden und ihren Hurenausweis erhalten. Frauen, die sich nicht melden ( können ), verschwinden aus den Werbungen und tauchen unter in Privatappartments, die sie dann regelmäßig wechseln und sind dann vollends auf ihren " Beschützer " angewiesen inkl. Mietverpflichtungen usw.

- Kondompflicht gibts nur auf dem Papier oder für Neu- Gäste, die nicht passend eingeordnet werden können

- Völlig seriöse Frauen, die beruflich tätig sind und Prostitution aus materiellen Gründen und / oder aus Lust und Spaß eintauchen in eine für sie aufregende Welt, werden ebenfalls vermehrt aufhören, weil der Datenschutz keinesfalls gewährt ist und sie nicht mit einem Prostituiertenausweis versehen sein wollen

- Konzessionsvergaben werden weiterhin erfolgen - sollte der Betreiber persönlich durchfallen, weiß er das vorher und holt sich eine dritte Person als Scheinbetreiber.
Bordelle und Studios selber werden kostenintensiv nachgebessert in Sachen Baurecht und Brandschutz.

usw., usw.

Alles schon mehrfach aufgeführt und dennoch wird es so kommen.
Zwangsbekämpfung tangiert kaum einen Politiker - das hier ist zur Verhandlungsmasse verkommen, rein politisch gesteuert und bleibt absolut unwirksam.
Amnesty International hat es erkannt, alle wissen es eigentlich, und doch...



DomHunter

Mal abgesehen davon ist es müssig darüber zu diskutuieren welche Verschlechterungen die Inkrafttretung dieses Gesetzes mit sich bringt und zwar vor allem dann, wenn ich persönlich dies nicht ändern kann. Wichtig wäre eher abzuschätzen, welche Konsequenz dies für die gelebte Situation haben wird. Ich frage mich eher wird sich für mich etwas verändern, wenn ich eine Domina-Session genießen möchte.

Xipolis hat geschrieben:Mal abgesehen davon ist es müssig darüber zu diskutuieren welche Verschlechterungen die Inkrafttretung dieses Gesetzes mit sich bringt und zwar vor allem dann, wenn ich persönlich dies nicht ändern kann. Wichtig wäre eher abzuschätzen, welche Konsequenz dies für die gelebte Situation haben wird. Ich frage mich eher wird sich für mich etwas verändern, wenn ich eine Domina-Session genießen möchte.

Da ist sie wieder, die kurzsichtig gedachte "Was kümmert´s mich und nach mir die Sintflut" Einstellung.

Keine Sorge. Für dich wird sich nichts ändern. Du wirst weiter unbeschwert konsumieren können. Wie es all den anderen beteiligten geht ist ja schliesslich auch egal, solang dir brav deine Fantasien umgesetzt werden.

Diese Mitläufermentalität finde ich ekelhaft.

Das ganze Gesetz ist doch wieder mal nicht zu Ende gedacht und DomHunter hat schon viele richtig Punkte erwähnt. Auch hier sieht man erneut wie weit weg die Politik und ihre handelnden Personen mittlerweile sind.

Lady Velvet Steel hat geschrieben:

Xipolis hat geschrieben:Mal abgesehen davon ist es müssig darüber zu diskutuieren welche Verschlechterungen die Inkrafttretung dieses Gesetzes mit sich bringt und zwar vor allem dann, wenn ich persönlich dies nicht ändern kann. Wichtig wäre eher abzuschätzen, welche Konsequenz dies für die gelebte Situation haben wird. Ich frage mich eher wird sich für mich etwas verändern, wenn ich eine Domina-Session genießen möchte.

Da ist sie wieder, die kurzsichtig gedachte "Was kümmert´s mich und nach mir die Sintflut" Einstellung.

Völlig falsch, werte Lady Velvet Steel. Das ist effektive Priorisierung. Ich persönlich halte es einfach für wichtig, was man aus den Rahmenbedingungen macht und in erster Linie Energie immer dort zu investieren wo es am sinnvollsten ist.

Keine Sorge. Für dich wird sich nichts ändern. Du wirst weiter unbeschwert konsumieren können. Wie es all den anderen beteiligten geht ist ja schliesslich auch egal, solang dir brav deine Fantasien umgesetzt werden.

Diese Mitläufermentalität finde ich ekelhaft.

Bitte halte persönliche Angriffe hier raus. Keine Ahnung warum ich das hier lesen muß, öffentlich gehört so was nicht hier her.

paul49 hat geschrieben:

Na, genau so was braucht die Welt. Kaum wird ein Forumsnutzer angegriffen für freie Meinungsäußerung kommt schon einer der Beifall klatsch an. Kehr erstmal vor Deiner eigenen Haustüre.

Xipolis hat geschrieben:
Na, genau so was braucht die Welt. Kaum wird ein Forumsnutzer angegriffen für freie Meinungsäußerung kommt schon einer der Beifall klatsch an. Kehr erstmal vor Deiner eigenen Haustüre.

Freie Meinungsäusserung bedeutet auch, dass Du ertragen musst, wenn jemand Deine Meinung scheisse findet.

Und eine Beleidigung sehe ich nicht. nur jemanden, der kurzsichtig und an den eigenen Vorteil denkt. Aber auch dieses Statement musst Du aushalten können.