Darf eine Domina sich bei einem Gast in Erinnerung bringen ? - Seite 2

Ich stehe solchen E-mails positiv gegenüber. Soll heißen, mich stört so etwas überhaupt nicht. Auch halte ich es nicht für Werbung oder in Erinnerung bringen.

Bei mir persönlich ist das so dass ich wenn mich die Lady überzeugt hat, das Umfeld passt, also das Studio und alles was da so mit drann hängt dann geh ich dort gerne wieder hin. Das ist dann auch das einzige Studio in das ich gehe.

Zu SM gehört Vertrauen, in meinem Fall viiiiel Vertrauen, ich kann in Regel mit Menschen nichts anfangen, ich vertraue Menschen nicht. Das verrückte, bei Dominas ist das nicht so, das ist ein tiefes Vertrauen von Anfang an.

Tanja hat geschrieben: Es scheint, ich stehe mit meiner Einstellung zu Dienstleistung und Diskretion hier allein auf weiter Flur.

Ich kann nur hoffen, daß meine Gäste es zu schätzen wissen, daß ich weiterhin keinerlei Neujahrsgrüsse versende ...

Das ist kein Problem, ist auch kein "Muss", aber ich freu mich (normalerweise) wenn so etwas kommt.

"Diskretion" sollte vorgehen, ganz klar, daher ist Emailkontakt okay und bei mir geht auch SMS (die Lady, die das wissen soll, weiss es dann auch).

P.S.: Ganz ehrlich, wenn ich so zurückdenke, erinnere mich an viele (intensive) Sessions, aber die Damen welche mir besonders in Erinnerung blieben sind jene die auch mal "außer der Reihe" sich meldeten. Eine hat ja fast genervt mit ihren SMS (schon 10 Jahre her), aber ich denke heute gerne dran zurück...

@Tanja:
Nee, mit deiner Meinung bist du nicht alleine. Ich habe sicher hunderte Mailadressen und Telefonnummern und würde eher tot umfallen, als jemals jemanden von mir aus anzuschreiben. Weder für Grüße, noch für Sonderangebote noch für irgendwas.
Aber wahrscheinlich ist das "Old-School" und in Zeiten von Twitter, Facebook und Co altmodisch.
Nun gut, sei's drum.

Grüße
Lady MacLaine

Ich sehe es nicht so verbissen.
Es ist auch eine Typfrage inweit man als Domina auch mal eigeninitiativ und persönlich auf Kunden zugeht. Das muss nicht zwangsläufig unprofessionell sein (auf das Maß kommt es an) und spricht den einen oder anderen Kunden ja auch an.

Ich behaupte mal, dass zu einer Domina die nur auf professionell macht, vor der Sekunde den Rohrstock fallen lässt und über Preis und Kunden jammert, irgendwann keiner mehr hingeht.

Klar ist der gewerbliche SM in erster Linie ein Geschäft, braucht es professionelle Distanz usw., aber man sollte das die Kunden nicht gar so kalt verspüren lassen.

@paulchen: Meinst du mich?
Keine Sorge. Ich jammere nicht und ich lasse keine Rohrstöcke fallen und meine Preise sind auch prima.....
Was hat das übrigens mit dem Thema zu tun?
HÄ?

Lady Maclaine

@Maclainchen
Wieso fühlen Sie sich angesprochen?
Ich habe das Beispiel allgemein formuliert!

Gruß Paul

Na dann ist ja alles gut
Trotzdem haben fallengelassene Rohstöcke und jammernde Dommsen nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.

Liegt vielleicht an der Hitze....
L.ML.

slave-nrw hat geschrieben:Ich erhielt vor ein paar Wochen völlig überraschend eine mail von einer Domina die ich vor mehreren Jahren mal besucht hatte. Wir hatten damals eine sehr intensive vielstündige Session. Danach noch ein paar (übliche) mails zu unserem gemeinsamen Erlebnis und dann “Funkstille“.

Ich finde das geht gar nicht, die Lebensumstände des Kunden können sich innerhalb von mehreren Jahren geändert haben z.B. feste Beziehung, Ehe, woher will die Dame wissen das Ihre Mail nicht in die falschen Hände gerät.

Tanja hat geschrieben: Es scheint, ich stehe mit meiner Einstellung zu Dienstleistung und Diskretion hier allein auf weiter Flur.

Ganz bestimmt nicht!

Hallo, ich hab oft eher das umgekehrte Problem: mehr Kunden wollen mit mir locker in Emailkontakt bleiben, als ich es zeitlich leisten kann. Selbst die Listen à la "melden, wenn ich in Berlin bin" - "melden, wenn ich Oma in Hannover besuche" etc. - sprengten irgendwann jeden realistischen Rahmen. Das war dann der Zeitpunkt, wo ich beschloss, für solche Reise-Infos (und ähnliches) einen Newsletter einzuführen. Bzw. für den Email-Austausch zwischen den Sessions kostenpflichtige Email-Abos anzubieten, für die ich dann ganz bewußt Zeit einplane, d.h. die Selektion, wem ich auch zwischen den Sessions schreibe (und wem nicht), erfolgt dann schlichtweg über Buchung durch den Kunden (also nicht über meine eigene Initiative) für einen befristeten Zeitraum, und ggf. Verlängerungen der Abos. Die Abo-Emails können zwar der Fernerziehung dienen, häufiger geht's aber wirklich um's Kontakthalten bzw. um allgemeinen -und dennoch persönlichen- Austausch über SM, Sex, Beziehung etc, wo einfach sowohl ich als auch mein Schreibpartner von unseren jeweiligen Erfahrungen berichten bzw. ich Fragen zu meinem eigenen Lebenskonzept beantworte.

ABER es kam trotzdem hin und wieder vor, daß ich auch unaufgefordert eine dafür geeignete Kontaktmöglichkeit genutzt habe (z.B. hätte ich bei einer Email-Adresse wie Sklavenvieh@.... oder bei einer Forums-PN keine Sorge, daß eine "uneingeweihte" Partnerin versehentlich dadurch von der SM-Neigung desjenigen erfährt) - und zwar nicht, UM mich in Erinnerung zu bringen, sondern WEIL mir tatsächlich ein Spielpartner und/oder eine miteinander erlebte Szene und/oder seine Sessionfantasie selbst wieder aus irgendeinem konkreten Anlass wieder in Erinnerung getreten waren. Oder noch seltener wirklich einfach aus der eigenen Erinnerung heraus plötzlich aufgetaucht waren. Und weil mich dann wirklich interessierte, was daraus geworden ist oder ob wir das irgendwann mal Anvisierte noch zusammen umsetzen würden.

Insbesondere ist das der Fall, wenn es um ungewöhnliche Inhalte geht, die bei mir angefragt wurden und dann mein eigenes Kopfkino erstmal reizten. Auf die ich also selbst auch Lust bekam, weil sie für mich was Neues darstellen würden. Dann lasse ich mich darauf ein und fange möglicherweise auch selbst an, mich drauf zu freuen. Wenn dann diverse Terminwidrigkeiten seiner- und/oder meinerseits ein rasches Umsetzen verhindern, kann es schon passieren, daß ich auch ewig später nochmal wirklich sehnsüchtig denke: "Wieso haben wir das eigentlich nie gemacht?" und dann nochmal nachfrage, ob sich eben grundsätzlich das Interesse erübrigt hat (z.B. wegen veränderter Lebensumstände) oder ob es beim Gegenüber einfach nur genauso wie bei mir erstmal "versackt" ist. Es kam in solchen Fällen vor, daß jemand auf entsprechende Nachfrage wirklich freudig reagierte und wir das "Projekt" dann tatsächlich in Angriff nahmen und die verschüttete Fantasie noch umsetzten. Es kam auch vor, daß mich jemand einfach informierte, wieso es nicht mehr aktuell ist, das war dann für mich in dem Moment schade (und zwar nicht wegen des Geldes, sondern wegen der nicht umgesetzten Szenerie), aber dann wußte ich wenigstens Bescheid. Bislang hatte ich nie den Eindruck, daß das irgendwen gestört gehabt hätte.

Manchmal denke man auch (wegen irgendeiner Parallele im privaten oder beruflichen Leben) an einen bestimmten Menschen eher als an seine Vorliebe und bin wirklich einfach interessiert, was aus ihm geworden ist - auch dann melde ich mich zwar meistens nicht, aber manchmal eben doch. Das sind aber nur solche Kunden, die mir auch mal irgendwann sehr persönliche Dinge von sich aus erzählt haben, die mich dann irgendwie bewegt haben -> die freuen sich dann erfahrungsgemäß auch wirklich über eine Nachfrage und berichten mir dann meist, warum es ihnen selbst leid tut, daß sie die Besuche aus irgendeinem Grund einstellen mußten. (Hätten sie es nicht gemußt, wären sie meist weiterhin gekommen.) Logisch ist, daß ich eine solche Mail niemandem schreibe, mit dem es einen nur flüchtigen Kontakt gegeben hat.

Noch immer bin ich dabei, meine Berichts-Seite von reinem Fließtext
auf eine Übersichts-Seite umzustellen, also zu jedem Bericht eine Kurzzusammenfassung und Überschrift und dann auch gleich noch für die neuen Unterseiten eine Metadescription zu verfassen. Dabei kommen natürlich auch Erinnerungen -sowohl an Sessioninhalte als auch an Personen- hoch. Auch hier war es so, daß ich die meisten Verfasser von Berichten nicht angeschrieben habe, einige aber doch, wo ich einfach das Bedürfnis verspürte. Fiel eigentlich immer entweder in die eine oder andere der oben genannten Kategorien, manchmal in beide.

Und wenn hier oder in einem anderen BDSM- und/oder Freier/Sexworker-Forum irgend jemand, der lange Zeit nicht bei mir war, nochmal was Schönes über mich schreibt, kann es auch passieren, daß ich mich dafür bedanke und zugleich -auch da wieder primär interessiert und nicht primär wegen Acquise- nachhake, wieso es trotz der offenkundig guten Meinung eigentlich seit langer Zeit schon keine Treffen mehr gab. Die Antworten sind meist ähnlich wie Kategorie 2. - Einmal war es auch ein Forums-Kommentar über etwas, was jemand in den Sessions bei mir vermißt habe, obwohl ich damals von ihm persönlich ein gänzlich anderes Feedback erhalten hatte, daß die Session schön gewesen sei - da hab ich dann nachgefragt, wieso er mir seine Kritik nie persönlich gesagt hat - am besten gar direkt in der Session, denn dann hätte ich leicht auf seine Bedürfnisse umschwenken können! - Selten ist es sogar so, daß ich denjenigen unter seinem Nickname gar nicht zuordnen kann und dann eine PM schreibe mit "Danke für das Lob. Wer bist du eigentlich? Hilf mir doch bitte nochmal auf die Sprünge...."

Allerdings halte ich es für möglich, daß ich mit vielen meiner Kunden auch wegen meines sehr privatszenenahen Konzeptes und wegen meiner hürdenreichen Selektion schon vor dem Erstkontakt auch möglicherweise in tieferen Kontakt gerate als Kolleginnen mit üblicheren Business-Ansätzen....und dass deswegen von mir unplanmäßig geschriebene Mails auch deshalb weniger als lästige Werbung aufgefasst werden sondern als das, als was ich sie jeweils selbst begreife.

VG, Sara

Warum greift sie nicht gleich zum Hörer und klingelt mal durch? Sonntag Nachmittag, die Erbtante ist gerade zu Besuch und da meldet sich die Dommse Deines Vertauens. Na Bravo!

Kundenakquise ist ansich nichts schlimmes, sofern eine Dienstleistung und die entsprechende Werbung von einem normalen Unternehmen durchgeführt wird. Eine Domina ist de facto eine Prostituierte und kein Unternehmen im herkömmlichen Sinne. Daher halte ich telefonische Werbung für abwegig und sinnfrei.

Reisender. hat geschrieben:Kundenakquise ist ansich nichts schlimmes, sofern eine Dienstleistung und die entsprechende Werbung von einem normalen Unternehmen durchgeführt wird. Eine Domina ist de facto eine Prostituierte und kein Unternehmen im herkömmlichen Sinne. Daher halte ich telefonische Werbung für abwegig und sinnfrei.

Selbstverständlich ist eine Domina eine ganz normale Einzelunternehmung und muss entsprechend auch werben, wobei eine telefonische Werbung (wie auch bei anderen Unternehmen) sicher nicht in Frage kommt.

Gruß Paul

sara hat geschrieben: ABER es kam trotzdem hin und wieder vor, daß ich auch unaufgefordert eine dafür geeignete Kontaktmöglichkeit genutzt habe (z.B. hätte ich bei einer Email-Adresse wie Sklavenvieh@.... oder bei einer Forums-PN keine Sorge, daß eine "uneingeweihte" Partnerin versehentlich dadurch von der SM-Neigung desjenigen erfährt) - und zwar nicht, UM mich in Erinnerung zu bringen, sondern WEIL mir tatsächlich ein Spielpartner und/oder eine miteinander erlebte Szene und/oder seine Sessionfantasie selbst wieder aus irgendeinem konkreten Anlass wieder in Erinnerung getreten waren.

Und das sind die Mails die man(n) gerne liest.

Umgekehrt erlebte ich allerdings das krasse Gegenteil. Eine Dame mit der ich mehrere längere Sessions hatte, aus den Augen verloren und dann in einer Plattform (SZ oder so) wieder gefunden und angeschrieben, erwähnt "wir trafen uns doch ... in ..." und die absolut enttäuschende Antwort war "ja, kann sein". Auf weitere Treffen hab ich dann verzichtet.

sara hat geschrieben: Allerdings halte ich es für möglich, daß ich mit vielen meiner Kunden auch wegen meines sehr privatszenenahen Konzeptes und wegen meiner hürdenreichen Selektion schon vor dem Erstkontakt auch möglicherweise in tieferen Kontakt gerate als Kolleginnen mit üblicheren Business-Ansätzen....und dass deswegen von mir unplanmäßig geschriebene Mails auch deshalb weniger als lästige Werbung aufgefasst werden sondern als das, als was ich sie jeweils selbst begreife.

Sehe ich ähnlich. Die weiter oben erwähnten Mails kamen von einer Lady die das längst nicht mehr professionell machte, sondern abends einige auserlesene "Kunden" betreute...
Da bleibt mehr Raum für Kontakt und diesen zu "pflegen".

Ich muss sagen Tanya hat vollkommen recht.Bei mir liess einige male nach meinem besuch eine dame einmal das telefon klingeln.Obwohl die session mit ihr recht ansprechend war und die dame mir sehr nett in erinnerung blieb hiess das für mich sie nie wieder zu besuchen.

Ich kann es selbst nicht leiden, wenn Leute (egal wer!) ungeplant bei mir anrufen. Selbst mit meinen eigenen Freunden maile ich lieber bzw. spreche erstmal via Mail mit ihnen ab, wann wir uns beide Zeit für ein Telefonat nehmen.

Wie geschrieben halte ich es für einen geeigneten Weg und somit bei entsprechender nicht-oberflächlicher Verbundenheit mit einer Person für legitim, eine ohnehin schon auf BDSM hindeutende Email-Adresse wie sklavenvieh@ für BDSM-spezifische Kontaktaufnahmen auch ohne explizite Schreiberlaubnis auch nach längerer Zeit nochmal zu nutzen, wenn ich dafür einen Anlass sehe.

Ich habe aber auch einen Kunden, der lieber angerufen als per Email kontaktiert werden will, und der in gewissen Situationen tatsächlich einen Anruf wünscht, nämlich wenn ich auf eine gewisse Art meinerseits passiver Session Lust haben sollte. Das sind dann aber wirklich Mini-Anrufe à la "Hast du heute Zeit? Bei mir ginge es um ...." und dann ein kurzes "Ja" oder "Nein" oder "Grundsätzlich gerne, aber geht's noch eine halbe Stunde später?". Sehr pragmatisch und minimalistisch. Entsprechende Emails würde er schlichtweg nicht oft genug checken. Egal wen ich anrufe, frage ich allerdings immer erst, ob er überhaupt gerade Zeit für ein Telefonat hat und ungestört ist. Da ich meistens ohne vorherige bewußte Planung selbst nicht in der Situation bin, ungestört zu BDSM-Themen oder Dominajob-Themen (oder überhaupt irgendwelchen Themen, auf die ich gerade überhaupt nicht eingestimmt bin) telefonieren zu können, bin ich häufig sogar überrascht, wie leicht dies manchen anderen Menschen -auch dann, wenn sie kurz vorher noch gedanklich ganz woanders waren und auch gleich im Anschluß wieder sein müssen- fällt.

Dennoch wundert mich hier im Thread total, dass immer wieder Telefonkontakte kommentiert werden, obwohl es doch wohl ursprünglich um Email/PN-Kontakt (Anschreiben gezielt im Kontext dieses Forums) ging. Was unterscheidet ein "sich in Erinnerung bringen" einer Domina, die auf ein Posting hin eine PN schickt, von einem "nicht-öffentlichen Austausch zu einem bestimmten Thread", wenn hier vielleicht einfach ein nicht-dienstleistender Poster einen anderen Poster anschreibt?

VG, Sara