...und nach dem Orgasmus?

Für mich war die Session bisher immer zwischen Vor- und Nachgespräch, ansonsten habe ich die Domina als Dienstleisterin auf Augenhöhe gesehen.

In jüngster Zeit ertappe ich mich bei Phantasien die in die Richtung gehen, dass die Session von Betreten bis Verlassen des Studios gehen.

Die Geilheit und damit auch die Lust, mich einer Frau zu unterwerfen, endet bei mir bisher stets mit dem Orgasmus.

Jetzt interessiert mich mal, wie es bei der Mehrheit der Dominagänger ist.
Seht Ihr Euch dauerhaft als Sklave oder nur in der Session? Welche Erfahrung habt Ihr mit Unterwerfung nach dem Orgasmus?

Klares Nein zu einer über die eigentliche Session hinausgehenden Vereinnahmung. Die Realität ist doch nicht dieser Studioaufenthalt sondern die Phantasie die damit verbunden ist. Die muss einfach enden, sonst kommt es zu Abnormitäten die einem schaden.
Diese Vorstellung in permanenter Geilheit mt einer Domina durchs Leben zu gehen ist realitätsfremd und zerstörerisch.

Auch ich bin Vertreter dessen, dass ich sage: Nach der Session -also wenn ich wieder in der "Realität" bin- bin ich kein Sklave mehr!

Sicher, es gibt sicher Männer, die sich 24/7 der Herrin unterwerfen und ihr immer zu Diensten sein wollen, die diese sog. Sklavenverträge unterschreiben etc. - alles nix für mich!

Vorgespräch noch "normal", dann "nur" Sklave in der Session, Nachgespräch wieder unter "normalen" Umständen!
Das einzige, was ich ab und an noch im Anschluss gerne mal tue, ist, dass ich beim Verabschieden nicht den Handschlag tätige oder das Bussi Bussi, sondern dass ich durchaus nochmal niederknie und den Schuh der Dame küsse...

Gruß, Benny

Ich schließe mich Benny77 und Berlinizer an. Auch ich habe gerne die klare Trennung zwischen dem eigentlichen BDSM-Rollenspiel und den Zeiten vor und danach.

Dominas sind real gesehen keine Göttinnen, sondern ganz normale Menschen wie du und ich. Auch der überall vielbeschworene Domina-Sadismus herrscht in der Fantasie beim Kunden, aber nicht in der Realität.

Es gehört natürlich zum Berufsbild einer Domina dazu, die Fantasien der Kunden zu nähren (das Ausmaß kann gratwanderisch sein) und zu befriedigen, ggf. bis zum Spritzen des letzten Tropfens.
Wobei ich jetzt nicht zu denen gehöre, die beim BDSM unbedingt spritzen müssen/wollen.

Auch die 24/7-Geschichten sind reine Fantasien , weil so funktioniert Leben genauso nicht, wie ständige Unterwerfung und Dauergeilheit. Und auch eine Domina ist mal schwach und hat in der Regel völlig normalen Sex.

Gruß Paul

Herr Müller-Schulze hat geschrieben: In jüngster Zeit ertappe ich mich bei Phantasien die in die Richtung gehen, dass die Session von Betreten bis Verlassen des Studios gehen.

Das kann auch interessant sein, funktioniert aber nur wenn man die Dame schon kennt oder per Mail/Telefon alles vorab geklärt hat (Tabus usw.)!

Herr Müller-Schulze hat geschrieben:Die Geilheit und damit auch die Lust, mich einer Frau zu unterwerfen, endet bei mir bisher stets mit dem Orgasmus.

Jetzt interessiert mich mal, wie es bei der Mehrheit der Dominagänger ist.
Seht Ihr Euch dauerhaft als Sklave oder nur in der Session? Welche Erfahrung habt Ihr mit Unterwerfung nach dem Orgasmus?

Wenn die Session noch nicht zu Ende ist, warum nicht noch weitermachen? Ist halt mitunter nicht mehr ganz so prickelnd... Andererseits ist die Unterwerfung wohl ein bisschen "echter" wenn es nicht mehr "nur" um Geilheit geht.

Ansonsten: jedem das Seine. Wenn einer Lust hat "Dauer-Sklave" zu sein und die Lady auch bereit ist ihm zwischen den Sessions noch Aufgaben zu mailen, spricht nix dagegen.

Ich seh das schon so: wenn ich eine Lady als "Herrin" akzeptiere, ist sie das auch. Klar lasse ich mich nicht zur Session "kommandieren" wenn ich das Geld nicht habe, so viel gegenseitiges Verständnis muss da sein.

Ich sehe es genau wie die meisten hier im Forum . Die Rolle des Sklaven nehme ich nur im Verlauf der Session ein. Vor und Nachgespräch führe ich gerne auf Augenhöhe. Da ich in meinem Leben einiges an Verantwortung trage , gebe ich diese für die Dauer der Session gerne ab. Dieses geschieht dann allerdings sehr intensiv und ausgiebig . Bei Vertrautheit zu der Domina könnte man sicherlich auf das Vorgespräch verzichten und die Session schon an der Studiotür starten aber auf das Nachgespräch sollte man auf keinen Fall verzichten. Sonst hätte man meiner Meinung keinen vernünftigen Abschluß des Events und würde als Sklave in sein" normales" Leben zurückkehren. Sicherlich gibt es auch einige die 24/7 lieben, aber ich glaube das ist eher eine Minderheit.

Ebenfalls ein klares Nein zu einer Versklavung ausserhalb einer Session.
Kopfkino einschalten - Phantasien ausleben - und dann wieder retour in den
Alltag.

Ich kann mich da meinen vor Schreiber nur anschliessen. Wie hat es sich jemand in einem Schweizer Forum ausgedrückt? - "Ich fühle mich als einen Freien Sklaven". Ich finde dieses Zitat sehr aufrichtig. Auch ich fühle mich lieber als ein Freier Sklave, aber während einer Session bin ich dann gerne ein Sklave, manchmal sehe ich mich auch sehr gerne als ein Opfer, der zur falschen Zeit bei der falschen Frau ist.
Nach der Session aber, mag ich es doch auch ganz tolle, wenn man der Herrin auf Augenhöhe begegnen darf.

Was den Sadismus der Dominas betrifft, also ich denke mal schon, dass bei vielen dieser Sadismus vorhanden ist. Allerdings eben im Einverständlichen Rahmen des Opfers/Sklaven oder auch Kunde genannt. Denn ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass sich jemand als Klassische Domina glaubwürdig vorstellen kann, wenn diese nicht auch wirklich dazu bereit währe uns - dem Kunden, schmerzen zuführen zu wollen.

Die einzige wirkliche Dom/Sub Beziehung ist für mich eine "EHE"! *scherz*

Allerdings weiss ich von einem Sklaven, der wirklich eine 24/7 Beziehung mit seiner Herrin hat. Ich weiss auch die Geschichte, wie es dazu gekommen ist. In meinen Augen eher als sehr Tragisch zu bezeichnen. Aber er hat darin Lebensmut, Erfüllung und auch wieder Lebensfreude gefunden. Allerdings muss ich auch sagen, dass diese Herrin auch eine sehr Aufgestellte und Freundliche Person ist, dies obschon sie eine richtige Herrin ist. Denn sie lebt es aus in allen Formen und Varianten und dennoch ist sie ein wunderbarer Mensch, welche auch ihren Sklaven und Leibeigenen als einen Menschen sieht. So etwas ist sehr selten zu finden und schon gar nicht im Bezahlbaren SM Bereich. ( An die Dominas, das ist nicht gegen Euch gerichtet, ich meine nur die Reale 24/7 Dom Sub Beziehung)!

Grus Torch

Das ist ein sehr interessanter Thread. Ich stimme euren Ausführungen weitestgehend zu. Allerdings sieze ich die Dominas im Forum und mag es von den selbstbewussten Damen locker mit du angeredet zu werden, so dass ich insoweit auch ausserhalb der Session nicht auf Augenhöhe mit der Domina bin. Diese Einschraenkung wuerde ich in Bezug auf meine Person machen, dass ich es anregend finde von der Domina auch außerhalb der Session einseitig geduzt zu werden, während ich weiterhin sieze.Das ist aber auch mit das Einzige, ich möchte nicht ständig Sklave sein.

Mir is auch aufgefallen, dass einige Dominas auf ihrer Homepage den Hinweis erteilen, dass sie es für selbstverständlich erachten beim E-Mail Kontakt gessiezt zu werden, obwohl der Leser in der HP mit du angeredet wird.
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Grüße Fussballsklave

torch hat geschrieben:Was den Sadismus der Dominas betrifft, also ich denke mal schon, dass bei vielen dieser Sadismus vorhanden ist. Allerdings eben im Einverständlichen Rahmen des Opfers/Sklaven oder auch Kunde genannt. Denn ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass sich jemand als Klassische Domina glaubwürdig vorstellen kann, wenn diese nicht auch wirklich dazu bereit währe uns - dem Kunden, schmerzen zuführen zu wollen.

Sicher sind Dominas auch zu sadistischen Empfindungen und Handlungen fähig, wie im übrigen alle anderen Menschan auch - selbst ich . Das heisst aber nicht , dass es sich dabei um sadistische Persönlichkeiten handelt, sondern in der Regel um DienstleisterInnen, die das Dominabild eben mehr oder weniger überzeugend spielen.
Also mir persönlich ist im Dominabereich ein echt sadistisch-naturelles Wesen noch nicht begegnet, wobei es das sicherlich geben kann.

Warum läuft denn so ein interessantes Thema bei "Chat corner bizarr"? Da findet man es ja wie ich heute nur durch Zufall.

Natürlich sollte ein Sessionende auch das Ende der Unterwerfung sein, das wurde ja schon oft betont.
Wie Fußballsklave sieze ich aber in Mails auch gerne, was aber auch daran liegen kann, daß ich in diesen Dingen ein altmodischer Mensch bin und fremde Personen eh gern sieze. Es fällt mir auch schwer, meinen Chef zu duzen, obwohl das im Unternehmen durchaus üblich ist.

Ein Aspekt wurde aber noch nicht behandelt: Herr Müller-Schulze sagt, daß der Orgasmus auch das Ende der Geilheit ist und die Lust an der Unterwerfung (und damit am Weiterspielen, meine Worte) endet.
Nun, mit diesem Punkt habe ich (sehr gute) Erfahrungen: Mein Idealende einer (Langzeit-)Session sieht im Moment so aus, daß mir nach dem Orgasmus eine gewisse Ruhephase gegönnt wird, es dann aber weitergeht und vorsichtig nach und nach alle Bestandteile des Spiels wiederaufgenommen werden. In dieser Phase werde ich auch nicht mehr umgefesselt, um mir keinen Ausstieg und keine "Flucht" zu ermöglichen. Und dann wird mir ein zweiter Höhepunkt geschenkt, der in der Regel der absolute Hammer an Intensität ist.
Die Vorfreude auf dieses Erlebnis hilft mir sogar, die etwas flaue Zeit nach dem ersten Mal und die Gedanken an "Wie schön wär jetzt losbinden - duschen - plaudern - wegfahren" zu überstehen. :-)))
Ich muß aber dazusagen, daß ich eh keine Unterwerfungsspiele mache, sondern Gummi, Schmerz, Strom, anal, Zwangsernährung (da gibts nach dem ersten Mal auch ganz neue Möglichkeiten *lach*), NS, Atemkontrolle usw., aber eben kein D/S.

Fazit: Kann das Weitermachen nur empfehlen. Wenn man sich einmal überwunden hat, tun sich neue Welten auf...

Schwärmerische Grüße *gg*

gummiknecht

paul49 hat geschrieben:Also mir persönlich ist im Dominabereich ein echt sadistisch-naturelles Wesen noch nicht begegnet, wobei es das sicherlich geben kann.

Mein Beileid. Die Damen die "echte" Neigungen ausleben und "authentisch" sind, sind doch viel besser als welche die sich verstellen und nur so tun als ob...

Also ich bin sehr zufrieden mit meinen Damen und ihren Spielen .Insofern brauche ich auch kein Beileid. Wenn die Damen es im Rahmen einer Dienstleistung toll spielen können, bin ich nämlich sehr zufrieden. Eine echte Vollblut-Sadistin wäre mir persönlich auch zu zerstörerisch und beziehungsunfähig.

Und gerade wenn man bedenkt, dass Frauen uns Männern hervorragend einen Orgasmus vorspielen können (ohne dass wir es merken!), da dürfte das mit dem Sadismusspielen und dem Bösegucken geradezu ein Klacks sein.

Und ich bleibe bei meiner Ansicht. Im gewerblichen Dominabereich gibt es m. E. was BDSM angeht in der Regel viele gute spielerische Dienstleistungen, aber wohl kaum wirklich echtes beidseitiges BDSM . Muss und kann es auch nicht, wenn man bedenkt wieviel Sklaven eine Domina zu betreuen hat!

Gruß Paul

@Paul49: Wie wahr. Und bei gewerblichen Therapeuten gibts auch nie echte Therapieleistung, weil der ja soviele Patienten hat.

Hallo paul49

... aber wohl kaum wirklich echtes beidseitiges BDSM ...

... und das gibt es doch !!

.. wenn ich daran denke, was für ein gelöstes Gesicht manche meiner Erzieherinnen schon hatte, nachdem sie mir den Arsch verdroschen hatte.

so long

naughtyBoy