Über den Bericht kann ich mich nicht äußern, da ich es mir wohlwissentlich verkneife, gewisse Zeitungen zu kaufen.
Die Diskussion Domina = Prostituierte ist allerdings nicht neu.
Steffi_TV hat geschrieben:"Prostitution (von lateinisch prostituere "nach vorn/zur Schau stellen, preisgeben"), umgangssprachlich auch "auf den Strich gehen" definiert sich als die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt.
Das klingt ziemlich abschätzig und ist nur der erste Teil von Wikipedia.
Nicht vergessen sollte man, dass es Zeiten gab, da waren die Damen des leichten Gewerbes in der Gesellschft angesehen, wie z. B. die Kurtisanen oder die "Liebesdienerinen" in Japan. Siehe hierzu
http://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Japan.
Es gibt im Bereich BDSM viele Praktiken, die dem Kunden/Sklaven/Bottom eine sexuelle Befriedigung verschaffen oder ihn erregen können. Das sollte man nicht vergessen.
BDSM ist nicht nur, wie fälschlicherweise oftmals gemeint, Schlagen und Schmerzen bereiten. BDSM ist viel mehr, aber das würde den Rahmen sprengen.
Steffi_TV hat geschrieben:Eine Domina (lat. "Herrin des Hause") hingeben bietet sadistische und dominante Praktiken an. Sie ist dabei absolut unnahbar!
Das ist meiner Erfahrung nach so nicht ganz richtig.
Es gibt Dominas, die nahbar sind, die dieses als Teil des Spieles benutzen und/oder dabei ihrer eigener Befriedigung nachkommen.
Einige Dominas, nicht zu verwechseln mit Bizarrladys, bieten offen Dienstleistungen wie Handentspannung, Lustsklave und Lecksklave an.
Kleine Ergänzung meinerseits.
Eine Domina bietet nicht nur sadistische und dominante Praktiken an, sondern oftmals auch welche aus dem Klinikbereich, der Erziehung und der öffentlichen Vorführung, die Feminisierung nicht zu vergessen.
Der Begriff Domina stammt aus der römischen Zeit und betitelte in der Tat die Hausherrin, also ein neutraler Begriff, der erst später für die beherrschende Lady benutzt wurde.
Der Gesetzgeber hat es sich relativ leicht gemacht, indem er gesagt hat, dass alle Damen einen Dienst zur Befriedigung des Kunden anbieten und somit als Prostituierte anzusehen sind.
Auf der anderen Seite ist Prostitution ein Oberbegriff, wie zum Beispiel der Begriff des Tischlers. Hier gibt es den Sargmacher (Schreiner), den Bau- und den Möbeltischler. Da wird auch nicht unterschieden.
Nachtrag
Ich habe mir den Bericht per Internet durchgelesen. Einen Kommentar hierzu erspare ich mir lieber. Ist eben Bild.
Mag die Leidenschaft, die Leiden schafft.
Nicht, weil es schwer ist, wagen wir es nicht,
sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer
Die Schmerzen und Qualen des Sklaven sind zur Ergötzung und Freude der Herrin,
die Spuren sind sein Lohn