natürlich authentisch... - Seite 2

Freut mich!

paul49 hat geschrieben:
Authentisch... mit Freude...

Ganz sicher... Dominas, die diese Tätigkeit rein nur zum Geldverdienen
ausüben ohne mit Freude...

Und für die Männer als authentische oder schauspielernde Kundschaft ist es eine reine private Lust- oder Erlebnisrolle für die sie Geld bezahlen.

Gruß Paul

„Ganz sicher...“
weiß ich, nach 1, 2 oder 5 Stunden Kontakt wenig, viel zu wenig, über Partnerin oder Partner...
Ausnahmezustand? Erregt? Normal? Bluff? Verkauf? Pose? Eitelkeit?
Spekulation ohne Nährwert.

Ist der Versicherungsmann „echt“, der Gebrauchtwagenhändler „vertrauenswürdig“, der Heiratsschwindler „verlässlich“?

Daherreden, was schick ist, weils alle tun, weil nichts anderes einfällt...?

Weißt du was? Dieses „authentisch“ ist ein Mantra.
Ja, ja, so ähnlich wie OM oder AUM, natürlich europäisch, griechisch-deutsch, anderer Kulturkreis, klar, muss das anders klingen...
Jeder, der was hinschreibt, murmelt das Zeugs in sich rein, das wirkt ...irgendwie... fatal, später...wo kommt das bloß her?

Übergeschnappt? Wer? ich?
Nein, authentisch!

Denk zurück an die Schulzeit. Haben dir Pauker mühevoll eingetrichtert, nicht in jedem Satz, ich, ich, ich zu sagen, oder der Mann sagte, der Mann sagte, der Mann … schöne Frau, schöne Frau, schöne...
Kannste dich erinnern? Hüte dich vor Wiederholungen!
Das ist der Grund, nicht, von wegen Stil usw...

Noch eins.
Du vermutest, dass auch Damen, die Dominas sind, „nur“ um Geld zu verdienen.

Wieso „nur“?

Meinst du, die anderen sind im Dienste sexnotleidender Kerle unterwegs, vermittelt vom örtlichen Freiwilligenzentrum, ...um Freud zu haben... ???

Was treibt Ärzte an, alle gesund zu machen, Bischöfe, die Leute in Beichtstühle zu scheuchen, Politessen, Knöllchen zu schreiben...
Money, money, money... „es ist verboten, kein Geld zu haben“

Männer, Käufer von Lustdienstleistungen jeder Art, zahlen bar, sind – oh Wunder – danach ruckzuck wieder authentisch, Herren der Schöpfung,
Sonntag, 10 Uhr, Tenor im Kirchenchor...
OOOMMMM

Hmmmmm ....
wenn ich diesen Text verfasst hätte, hieße es wieder im Chor von allen prinzen, paulen und boys, ich bin verbittert.
Bei Erodom billigt man ihm philosophische Freiheiten zu.

Komische Welt

Gruss
Lady MacLaine

Eigene Wahrheiten haben noch lange keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Bei erodom ist es eine Ansammlung eigener Eindrücke, die er wortreich verpackt.

Bei dir, Lady MacLaine, macht es die Direktheit der Worte ebenfalls " deiner " Wahrheit, fernab jedes Weichspülerdenkens. Und mit soviel Direktheit kommt nicht jeder klar.

Poesie, das eigentlich Gemeinte wortreich und verblümt zu verpacken in Verbindung verschiedener BDSM- Themen haben für mich persönlich hingegen so einiges mit jenem Weichspülerdenken zu tun, denn damit minimiert man Ablehnung und fördert bewusst Akzeptanz.

Bleibt jedem selber überlassen, was er für sich preferiert....
Ich mag jedenfalls gesprochene Worte, die ich auch gleich verstehe, ohne alles zwei oder drei Mal lesen zu müssen


DomHunter

Der Begriff Domina ist für mich eine Art "Berufsbezeichnung" für die Person, die mit mir eine SM-Session macht. Außerhalb der Session ist sie eine (gewöhnliche) Frau. Das ist doch klar, oder nicht?

Sobald die Session beginnt ist sie eine Schauspielerin. Nach der Session kann man nun beurteilen: Hat sie die Rolle der Domina (im Bezug auf meine Phantasien) authentisch gespielt? Ja oder nein.

Es ist doch eigentlich ganz einfach zu verstehen?!?

Poesi finde ich ansich auch toll, aber man sollte nicht immer zu viel hineininterpretieren.

Aber es tut mir schon weh, wenn Reisender jetzt ganz selbstverständlich schreibt, dass es doch vollkommen reichen würde, wenn die Domina eine gute Schauspielerin wäre und Erodom unseren Beruf mit anderen handwerklichen Tätigkeiten vergleicht.

Genau diese Meinung habe ich in den vergangenen Jahren in ungezählten Diskussionen hier im Forum verteidigt und bin dafür oft hart an der Grenze beleidigt und geschmäht worden.
Und nicht selten sogar von Kolleginnen - was doppelt schmerzhaft war.

nachdenklich
Lady MacLaine

Stimmt - freilich hast du mit deinen halt direkten und ehrlichen Statements das innere Weltbild manch einen beschädigt, die halt dachten und womöglich noch denken, dass die Dominante mit Leib und Seele persönlich in jedes einzelne Miteinander involviert ist bis hin zur eigenen Selbstaufgabe...;-)

Die allermeisten aber dürften schon wissen, und das geht ja aus einigen Beiträgen hier hervor, dass die Dominanz halt ihren Tribut für eine bestmögliche Inszenierung bekommt, bei der sie mal besser, mal weniger gut auf ihren Gegenpart einzugehen in der Lage ist. Und in einem erheblichem Ausmaße kann dies Gast selber beeinflussen.

Und was persönliches Einbringen Derjenigen angeht:
Im Gegensatz zu erodom und sicher auch dir, Lady MacLaine, pauschalisiere ich nicht, denn vieles hängt von der Tagesform ab sowie Dinge, die jene Dominante für sich selbst bevorzugt und, wen sie da unter sich hat - heißt, ob er gut mitmacht usw.

Der Tribut stellt für mich eigentlich nur den Motivationsschub dar, den Antrieb, um den Motor zum Laufen zu bringen - Basis für eine von der Qualität her völlig offene, bevorstehende Zeit.

Ich meine, das ist von Dominante zu Dominante / Bizarre immer wieder individuell zu betrachten.



DomHunter

Da nun niemand mehr geantwortet hat, möchte ich doch noch einmal eingreifen:
Domhunter schrieb: "Der Tribut stellt für mich eigentlich nur den Motivationsschub dar...."


Das ist zwar nett und hübsch formuliert, trifft aber in keiner Weise die Realiät.
In der wirklichen Realität bewegt keine Professionelle ohne Geld auch nur den kleinen Zeh! Wir arbeiten nicht als Dommsen, weil uns sonst langweilig ist, sondern wir ARBEITEN, weil wir Kohle verdienen müssen.
Und da bleibt die "Authentizität" nun allemale hintendran....
Erodom ahnt das.....
Domhunter muss es leider berufsmäßig als Betreiber dieses Forums etwas verdrängen.
Nun gut
MfG
Lady MacLaine

Nicht Betreiber, nur ein Moderator von einigen:-)

Und mit Motivationsschub meinte ich genauer ausgedrückt, dass ohne jede Motivation natürlich auch keine Session stattfindet. Hätte nicht gedacht, dass ich jemals klarstellen müsste, dass eine Dominante es eben für Geld und Lebensunterhalt macht ;-).


Gebe aber zu, dass meine Formulierung auch etwas missverständlich gewesen ist.



DomHunter

Lady MacLaine hat geschrieben:
Domhunter schrieb: "Der Tribut stellt für mich eigentlich nur den Motivationsschub dar...."


Das ist zwar nett und hübsch formuliert, trifft aber in keiner Weise die Realiät.
In der wirklichen Realität bewegt keine Professionelle ohne Geld auch nur den kleinen Zeh! Wir arbeiten nicht als Dommsen, weil uns sonst langweilig ist, sondern wir ARBEITEN, weil wir Kohle verdienen müssen.
Und da bleibt die "Authentizität" nun allemale hintendran....
Erodom ahnt das.....

MfG
Lady MacLaine

Am Mo, 06.Sep 2004, 21:13 - vor mehr als 8 Jahren -
gab ich im hillijen D- Forum zu Protokoll:

„Jetzt mal ganz ernst:
1. Eine Domina ist eine Geschäftsfrau. Zwischen ihr und dem Gast/Freier
kommt ein Vertrag zustande. Sie bietet ihre zu beschreibende Leistung an, der Gast verspricht dafür einen vereinbarten Obolus zu zahlen. Wenn das nicht so passiert, muss man darüber reden. Herrin hin, Sklave her.
Auch nachher, wenn, wie in dieser Affaire Ch., die Bescherung nicht stattfindet.
Ich bin sicher, auch oder gerade Chantal, hätte dieses Gespräch mit Anstand geführt.“

( http://www.dominaforum.net/forum/topic1741.html )

Du lieber Himmel, sooo lange turne ich hier bereits mit. 1000 Beiträge weniger als du, Mylady...
Hmmmmm. Zuviel? Zuwenig?

Muss los, über mich zu Gericht sitzen...

Moment, Moment noch:

Dieser Satz:

„Und da bleibt die "Authentizität" nun allemale hintendran....“

das ist ja... das trifft!

Zwischen der reinen Geschäftsfrau, die nur aufs Geld aus ist und daher dominante Dienste anbietet einerseits und andererseits der Top, die eine SM Partnerschaft eingeht, klafft aber noch eine Riesenlücke.

Gruß

Odysseus

Nochmal meine Meinung, die eben eine andere ist, wie z. B. die von ''Erodom'' !
Und ich möchte diese Meinung auch vertreten dürfen ohne gleich angefeindet zu werden !!!

Es stellt niemand in Abrede, dass eine Domina in ihrem Beruf ihre Dienste anbietet, um vorallem als Geschäftsfrau Geld für ihren Lebensunterhalt zu verdienen !

Das mache ich in meinem Beruf ganz genauso !
Nun mache ich meinen Beruf sehr gerne, habe Freude daran und kann ihn auch gut, aufgrund von beruflichen Kompetenzen .

Und bei dieser Ausübung meiner Tätigkeit bzw. Berufsrolle bin ich authentisch
für Diejenigen die meinen Dienst in Anspruch nehmen.

Und wenn die Kunden mit meiner Tätigkeit zufrieden sind und sich daran erfreuen, empfinde ich im Kundenkontakt ebenso Freude und bin bestätigt und motiviert in meiner Berufsrolle.

Natürlich ist es auch wichtig, dass ich nach meinen Ansprüchen gut verdiene und freue mich selbstverständlich darüber, wenn mein Konto gut gefüllt ist.
Diese Gedanken kommen -zumindest bei mir - erst hinterher, nach der Dienstleistung am Kunden.

Ich persönlich kann nicht mit Kunden arbeiten und dabei ewig nur im Blick die Euros haben . Denn dann gebe ich keine gute kundenorientierte Dienstleistung ab und bin auch nicht authentisch, weil ich es ja ohne Freude nur des Geldes wegen mache.

Ich behaupte mal, dass eine Domina, die es rein ohne Freude macht und/oder ständig nur schauspielert, recht schnell ausgebrannt ist. Und der Kunde der ja nicht doof ist, merkt das irgendwann auch und geht dann lieber zu einer anderen Domina.

Ich glaube es einfach nicht - und über Lebenserfahrung verfüge ich schon- , dass alle Dominas hier im Forum ihre Tätigkeit ohne jegliche Freude und Authentität ausüben und nur an das reine Geldverdienen denken !!!

Klar gibt es auch unangenehme Kunden , ist man nicht immer in gleicher Form und hat sonst irgendwelche Sorgen - geht mir genauso .

Aber der Beruf (kommt von Berufung !) Domina sollte in der Regel als solcher schon ernst genommen werden und dazu gehört eben auch die Authentiztät und Freude an der Tätigkeit und nicht nur das reine Geldeinsammeln.

Gruß Paul

ich habe gelesen und verstanden...

aber hätte ich hören können so wären die Berliner Klänge scharf wie Trompete durch das Gesäusel der SMelt gefahren und haten doch die die Klarheit des vollendeten Klanges einer suthentischen Stimme erlangt

schweigt

rahed

Toll, so poetisch und so, das von Rahed..

Rahed!

aber er (Du?) hat (es) nicht hören können ??

die authentische Stimme ??

authentisch, natürlich..

"aua!!" schreit diese

schweigendes Leiden?

schweigende Erlösung?


Schwertfisch