Hi,
gibt es Eurer Erfahrung nach Unterschiede in der Berufsauffassung zwischen Dominas und herkömmlichen Prostituierten? Meine Besuche bei Prostituierten waren in der Vergangenheit eher ernüchternd. Erregt durch attraktive Erscheinung und die "Verruchtheit" käuflichen Körperkontaktes, war der eigentliche Akt meist eine herbe Enttäuschung. Es wurde phlegmatisch der Akt erdultet, auf die Uhr geschaut und finanzieller Nachschlag verlangt etc. Hatte schon Mühe das Ganze überhaupt "erfolgreich" zu Ende zu bringen.
Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass finanzielle Interessen bei einer Domina keine Bedeutung hätten. Aber finden Dominas Freude an Ihrer Tätigkeit und gehen dieser u.A. aus Berufung nach? Sicher kann man hier nicht pauschalisieren, aber was sind Eure Erfahrungen?
Thorsten
So, 06.Dez 2009, 07:39
Also ich habe in meinen 37 Jahren schon einiges gesehen und erlebt. Besonders im Fetischen, musste ich ziemlich oft enttäuschungen erleben.
Allen oder zumindest den meisten ist ja bekannt, dass es viele möchtegerne Dominas gibt, die wegen ihres Alters (da sie als Prostituierte kaum noch Kunden haben) sich ein biliges Lackkleidchen und vielleicht noch eine Peitsche Kaufen und sich dann als Domina anbieten, um so an das schnelle Geld zu kommen.
Aber bei den Lady's die sich hier im Forum tummeln, bin ich überzeugt, dass diese ihren Beruf aus überzeugung ausüben und auch spass an ihrem Beruf haben. Dominas-Prostitution? Also da finde ich gibt es einen grossen unterschied. Eine Prostituierte bietet dem Kunden Sex und Körperliche nähe an. Bei einer Domina ist das was ganz anderes, diese sehe ich in erster Linie als Dienstleisterinen der etwas anderen art an.
Um als Domina überhaupt arbeiten zu können, muss sich die Lady erst einmal Fundiertes wissen aneignen (richtige Handhabungen der Instrumente, Schlagtechniken usw.). Ausserdem hat eine Domina eine sehr sehr grosse Verantwortung gegenüber ihren Kunden, denn schnell einmal können bei falscher benützung eines Instrumentes oder was auch immer, beim Kunden grosse schmerzen oder sogar bleibende schäden verursachen. Was bei einer Prostituierten ja nicht der fall ist (ausser man/n ist so dumm und macht es ohne Gummi ;) )
Also eine versierte Domina, hat in meinen Augen ganz bestimmt grosse Freude an ihrer arbeit und sollte dies doch nicht der fall sein, dann sollte sie sich am besten vor den Kochherd stellen, wo sie hingehört *provozier*
Gruss torch
Allen oder zumindest den meisten ist ja bekannt, dass es viele möchtegerne Dominas gibt, die wegen ihres Alters (da sie als Prostituierte kaum noch Kunden haben) sich ein biliges Lackkleidchen und vielleicht noch eine Peitsche Kaufen und sich dann als Domina anbieten, um so an das schnelle Geld zu kommen.
Aber bei den Lady's die sich hier im Forum tummeln, bin ich überzeugt, dass diese ihren Beruf aus überzeugung ausüben und auch spass an ihrem Beruf haben. Dominas-Prostitution? Also da finde ich gibt es einen grossen unterschied. Eine Prostituierte bietet dem Kunden Sex und Körperliche nähe an. Bei einer Domina ist das was ganz anderes, diese sehe ich in erster Linie als Dienstleisterinen der etwas anderen art an.
Um als Domina überhaupt arbeiten zu können, muss sich die Lady erst einmal Fundiertes wissen aneignen (richtige Handhabungen der Instrumente, Schlagtechniken usw.). Ausserdem hat eine Domina eine sehr sehr grosse Verantwortung gegenüber ihren Kunden, denn schnell einmal können bei falscher benützung eines Instrumentes oder was auch immer, beim Kunden grosse schmerzen oder sogar bleibende schäden verursachen. Was bei einer Prostituierten ja nicht der fall ist (ausser man/n ist so dumm und macht es ohne Gummi ;) )
Also eine versierte Domina, hat in meinen Augen ganz bestimmt grosse Freude an ihrer arbeit und sollte dies doch nicht der fall sein, dann sollte sie sich am besten vor den Kochherd stellen, wo sie hingehört *provozier*

Gruss torch
So, 06.Dez 2009, 13:03
Erstmal vorweg: ich habe Respekt vor allen Damen im Gewerbe, die ihren Job gut machen, weil sie mit Herz und Verstand bei der "Arbeit" sind. Das gilt für alle Damen gleichfalls, egal, ob sie in einem Saunaclub, einer FKK- Bar oder in einem Dominastudio arbeiten!!!
Wie schon richtig in diesem Thread erkannt, gibt es da wohl ein paar Unterschiede zwischen Domina und einer "normalen" Prostituierten: die Domina verkauft nicht den körperlichen "F****", sondern den "Gehirnf****". Das man dazu sehr viel Einfühlungsvermögen/ Feingefühl braucht als Werkzeug, brauche ich ja eigentlich nicht zu erwähnen, hm? Aber damit möchte ich jetzt niemanden denunzieren, der im "horizontalen Gewerbe" arbeitet. Dort sitzen sehr wahrscheinlich auch ein paar Damen, die besser als Domina geeignet wären. Und im Umkehrschluß auch, das es Dominas gibt, die sich besser im "normalen" Gewerbe aufhalten müssten.
Just my 2 cent...
Bizarre Sonntags- Grüße
Kendra Black (SM- aRt Cologne)
Wie schon richtig in diesem Thread erkannt, gibt es da wohl ein paar Unterschiede zwischen Domina und einer "normalen" Prostituierten: die Domina verkauft nicht den körperlichen "F****", sondern den "Gehirnf****". Das man dazu sehr viel Einfühlungsvermögen/ Feingefühl braucht als Werkzeug, brauche ich ja eigentlich nicht zu erwähnen, hm? Aber damit möchte ich jetzt niemanden denunzieren, der im "horizontalen Gewerbe" arbeitet. Dort sitzen sehr wahrscheinlich auch ein paar Damen, die besser als Domina geeignet wären. Und im Umkehrschluß auch, das es Dominas gibt, die sich besser im "normalen" Gewerbe aufhalten müssten.
Just my 2 cent...
Bizarre Sonntags- Grüße
Kendra Black (SM- aRt Cologne)
So, 06.Dez 2009, 22:06
Ich möchte mich Kendras Beitrag 100% anschliessen
( kommt immer gut oder ?
Meine eigenen bescheidenen Erfahrungen in diesem Bereich haben mir bisher folgendes gezeigt:
Je mehr eine Domina ihre Tätigkeit "lebt", desto faszinierender ist die Begegnung mit ihr und verlangt nach Wiederholung. "Sex mit Intellekt" trifft das BDSM Spiel wohl ziemlich gut. Ich wuerde noch hinzufuegen wollen: mit Intellekt und Fantasie.
Ich glaube, einen normal gestrickten Mann zu befriedigen, ist verhaeltnismaessig einfach. ( Offtopic da spekulativ : Deshalb frage ich mich manchmal, wieso es scheinbar vielen (Ehe-) Frauen so schwer faellt, sich auf die männliche Sexualität einzustellen.)
Jedoch ein "Spiel" über einen längeren Zeitraum aufregend zu gestalten und das immer wieder aufs Neue, erfordert mehr als nur den Appell an die sexuellen Grundinstinkte des Partners.
Es erfordert ein Sicheinlassen bzw die Fähigkeit in seinem Gegenueber zu "lesen". Und das hat man entweder im Blut oder man hat ein echtes Interesse daran, es zu erlernen. Das wuerde mich im normalen P6 eher überraschen aber sicher kann man es auch dort finden wenn man lange genug sucht.
Ich habe zB suedamerikanische aber auch thailändische DLs als ziemlich authentisch erlebt und bin dort selten enttaeuscht worden. Allerdings gibt es mir seit längerem keine wirklich Befriedigung mehr und so bin ich desöfteren nach einer Weile bezahlten Vanilla-Zusammenseins unverrichteter Dinge von dannen gezogen, weil mir einfach der Kick fehlte, aber dies ist natuerlich mein individuelles und evtl auch altersbezogenes Problem... Auch will ich hier nicht behaupten, dass normaler Sex fantasielos sei, nur ist die Bereitschaft selbige einzusetzen, bei (guten) Dominas oder Bizarrladies ungleich groesser ( und entsprechend hoeher ist dann wohl auch die Verguetung... that's life )
LG Moro
( kommt immer gut oder ?

Meine eigenen bescheidenen Erfahrungen in diesem Bereich haben mir bisher folgendes gezeigt:
Je mehr eine Domina ihre Tätigkeit "lebt", desto faszinierender ist die Begegnung mit ihr und verlangt nach Wiederholung. "Sex mit Intellekt" trifft das BDSM Spiel wohl ziemlich gut. Ich wuerde noch hinzufuegen wollen: mit Intellekt und Fantasie.
Ich glaube, einen normal gestrickten Mann zu befriedigen, ist verhaeltnismaessig einfach. ( Offtopic da spekulativ : Deshalb frage ich mich manchmal, wieso es scheinbar vielen (Ehe-) Frauen so schwer faellt, sich auf die männliche Sexualität einzustellen.)
Jedoch ein "Spiel" über einen längeren Zeitraum aufregend zu gestalten und das immer wieder aufs Neue, erfordert mehr als nur den Appell an die sexuellen Grundinstinkte des Partners.
Es erfordert ein Sicheinlassen bzw die Fähigkeit in seinem Gegenueber zu "lesen". Und das hat man entweder im Blut oder man hat ein echtes Interesse daran, es zu erlernen. Das wuerde mich im normalen P6 eher überraschen aber sicher kann man es auch dort finden wenn man lange genug sucht.
Ich habe zB suedamerikanische aber auch thailändische DLs als ziemlich authentisch erlebt und bin dort selten enttaeuscht worden. Allerdings gibt es mir seit längerem keine wirklich Befriedigung mehr und so bin ich desöfteren nach einer Weile bezahlten Vanilla-Zusammenseins unverrichteter Dinge von dannen gezogen, weil mir einfach der Kick fehlte, aber dies ist natuerlich mein individuelles und evtl auch altersbezogenes Problem... Auch will ich hier nicht behaupten, dass normaler Sex fantasielos sei, nur ist die Bereitschaft selbige einzusetzen, bei (guten) Dominas oder Bizarrladies ungleich groesser ( und entsprechend hoeher ist dann wohl auch die Verguetung... that's life )
LG Moro
Wir spielen alle, wer es weiss, ist klug ( Arthur Schnitzler )