Private kostspielige Anschaffungen VS Kostspielige SM Sessions

Kalkuliert ihr in private (u.U. kostspielige) Anschaffungen auch ein, dass ihr zukünftig finanziell weniger gut aufgestellt seid und Euer finanzieller Puffer (den ihr gerne für SM Sessions zurücklegt, wenn auch nur gedanklich) deutlich kleiner ist? Um die Frage deutlicher zu stellen: Wägt ihr bei großen Anschaffungen auch den Aspekt ab, gleichzeitig weniger finanzielle Sicherheiten für SM Sessions zu haben?

Ist Euch die Gewissheit, in regelmäßigen Abständen Eurer Neigung nachgehen zu können (unabhängig, ob ihr es auch wirklich macht!!) wichtiger, als auch mal über einen kostspieligen Urlaub nachzudenken oder über andere Wünsche, die ich jetzt mal nicht präzisieren will. (neues Auto, Eigenheim etc.pp)

Ist euch die Sicherheit über Eure Finanzen - im Hinblick auf SM Sessions - sehr wichtig? Fühlt ihr euch womöglich auch ein Stück weit durch diesen "Ich brauche die Gewissheit, auch zukünftig jederzeit eine SM Session machen zu können" Gedanken vereinnahmt in eurer "finanziellen Unabhängigkeit" (bezogen auf Euren finanziellen Haushalt)?

Oder denkt ihr darüber nicht nach? Oder habt ihr es vielleicht gar nicht nötig darüber nachzudenken?

schlaue Fragen stellen und dann aber selber nicht mit gutem Beispiel einer Antwort vorangehen .. ganz schlechter Stil

Aus finanzieller Sicht läuft das mit den Studiobesuchen so nebenbei und ich mache mir keine weiteren Gedanken darum. Das Problem ist eher ein passendes Zeitfenster zu finden, das muss ich einplanen.
Zeit ist das kostbarste Gut auf Erden. ( Klar, Gesundheit natürlich auch )

Ich muss da nichts abwägen.

Meine Autos lease ich mittlerweile, an Wohneigentum bin ich nicht interessiert und urlaubsmäßig mache ich höchstens kleinere Städtetouren (hoffentlich in Verbindung mit einer Dominasession ). Alle paar Jahre leiste ich mir einen neuen PC und gelegentlich anderes neues Technikzeugs, aber das schlägt ja nicht so sehr zu Buche.

Größere Anschaffungen stehen bei mir also nicht mehr an und ich kann mein restliches Geld in Sessions investieren. Einer der Vorteile des Single-Daseins ...

Hallo :- )

Na ja, kein wirklich neues Thema und wurde auch schon oft kommentiert. Ich für meinen Teil möchte nur ( ja, mal wieder, erneut , aber ohne Spassbremsenintention ) auf die, dem Eingangspost zu Grunde liegende, Problematik hinweisen.

PayBDSM, mitunter auf allerhöchstem professionellem Niveau, aber auch sonst sowieso, ist einfach ein Luxus.

Den man sich leisten können muss, oder ihn sich ersparen. Wobei es eigentlich egal ist, wieviel man jeweils zur Verfügung hat. Denn, es gilt meiner bescheidenen Erfahrung nach, keineswegs der Schluss, je höher der Tribut , desto unglaublicher das Sessionerlebnis. Und ich habe durchaus Dinge bereut hier und da, im Sinne von, das war es erstens nicht Wert, zweitens überteuert, drittens zumindest gefühlt, Koberei und viertens, da geh ich nicht niemals nochmal hin :- )

Auf der anderen Seite ist es für mich eine Selbstverstaendlichkeit, bei hohem Wohlfühl- und Servicefaktor, mich auch entsprechend erkenntlich zu zeigen. Kurioserweise kann dies im Endeffekt auf den selben finanziellen Aufwand hinauslaufen, aber es ist ein grosser Unterschied ( für mich ).

Eine wirklich schöne Erfahrung hatte ich mal mit meinem Top und einer befreundeten Bizarrlady. Gespielt und Spass gehabt bis spaet in die Nacht... dann beim apres-ski... "Das war doch sehr ergiebig, lasst uns eine zweite Runde einlegen, wir werden uns schon einig beim Tribut." So macht es am meisten Freude ( also mir )

Die Problematik, auf die ich oben referierte, sehe ich im Suchtpotenzial. "Einmal Studio immer Studio" lautet eine Binsenweisheit hier. Kann ich für mich so bestaetigen. Und habe auch Wege gefunden, die dies auf "faire" Weise für beide Seiten möglich machen.

Aber die Gefahr, sich finanziell zu übernehmen, ja die gibt es definitiv und das sollte man nie ganz ausblenden. So gross auch das Verlangen sein mag. Immer schön auf sein Bauchgefühl hören, es gibt viele Wege zu Höhepunkten und nicht alle kosten ein Vermögen :- )

Mein grösstes eigenes Problem ist, dass ich so viele weitere Leidenschaften habe, bei denen ich mir durchaus desöfteren auf die Finger schlagen muss, um mich zum Maẞhalten zu zwingen, schöne bibliophile Kostbarkeiten, philatelistische kleine Schätze, rote Burgunderweine, gute Zigarren, Masshemden oder Anzuege, Meissen und Lalique, Uhren uvam. Jo, man kann nicht alles haben und wenn es allzuleicht erschwinglich waere, dann würde man vieles wohl auch weniger wertschaetzen.

Hier, kann ja nicht anders, schnell das berühmte Ruskin Zitat eingepflegt :

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.

Das ist so bei Sessions und sicher auch bei anderen Leidenschaften :- )

Mein Wort zum Sonntag.

Bleibt sparsam, aber bedenkt, man lebt auch nur einmal und das letzte Hemd hat keine Taschen nicht ...

LG Moro