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psychoanalyse

Di, 09.Jun 2009, 23:31
ich habe vor knapp zwei jahren wegen depressionen und ängsten (grob gesagt) einen psychologen aufgesucht. ich musste zunächst einen fragebogen ausfüllen unter anderem waren da auch fragen zur sexualität ich antwortete einfach nur mit "pervers" natürlich wollte der psychologe weiter darauf eingehn und so setze ich mich mal zu hause hin und schrieb meine neigungen auf ei blatt papier
80% das weiblichen poloch, 15% schwule (wobei ich noch nie ein mann begehrt habe) 5% körperlich behinderte bzw amputierte frauen zahnspangen, "normaler sex" 0%
leider musste ich die psychanalyse abbrechen wegen umzug.
hat hier schonmal jemand ne psychoanalyse gemacht
und zu was für ergebnissen kam es dann beim thema kv?
:) danke im varraus

Fr, 12.Jun 2009, 02:45
Zu keinem Ergebnis - weil ich einem Psychologen solche Dinge gar nicht erzählen würde.

Gruss, Runpax

PS. Stell dir vor, es kommt die elektronische Gesundheitskarte - darin steht dann "Patient neigt zu gesundheitsgefährdeten Sexualpraktiken!"

Sa, 13.Jun 2009, 13:10
Wenn man schon zu einem Psychologen geht, dann sollte man auch wirklich komplett "die Hose runterlassen". Wenn ich dann dort nur die halbe Wahrheit sage, dann kann ich es gleich sein lassen.

Grüße
Nightlover

So, 14.Jun 2009, 02:45
Grüß Euch,

das würde ich so nicht sagen Nightlover.
Abgesehen von der Geschichte, die Runpax angesprochen hat und die natürlich ein eigenes Kapitel ist.

Oft tut es ja gar nichts zur Sache.

Psychotherapie kann man ja aus unteschiedlichen Gründen machen.

Sprechen wir nun hier von einvernehmlichen, freiwilligen und genußvollen BDSM oder von krankhaften, pathologischen Zwängen?

Wenn wir von Ersteren unseren Genuß beziehen, so würde ich das nicht grundsätzlich einem Psychater/Psychologen/Psychotherapeuten erzählen.
Schließlich geht es ihn auch nichts an, ob ich meine Freundin nun von oben oder unten lecke.

Solange BDSM unser Leben nicht beherrscht, es krankhaft verändert, wir BDSM ausleben um irgendwelche Defizite damit kompensieren wollen oder ähnliches in der Art, finde ich es nicht wirklich notwendig, zu erzählen, was ich im Bett anstelle.
Wenn ich natürlich den Zwang verspüre, eine Frau zu vergewaltigen oder ähnliches, dann sollte man über eine Therapie nachdenken.

Lieben Gruß,
Katarina
+ + + Junge Dominanz aus Leidenschaft + + +

~ ~ ~ Ich kreiere meine eigene Welt, – unabhängig von den Klisches und Regeln anderer Dominas und Sklaven! ~ ~ ~

So, 14.Jun 2009, 22:12
Grundsätzlich sollte man möglichst ehrlich sein – sonst bringt es nichts. Andererseits wäre es vielleicht sinnvoll, mit solchen Themen solange zu warten, bis sich nach längerer Zeit eine Vertrauensbeziehung entwickelt hat.

Da Sexualität letztlich in JEDER Psychoanalyse früher oder später als Thema eine Rolle spielt, kannst du also entweder lügen oder bei der Wahrheit bleiben. Lügen wird als ungünstig für das Therapieergebnis angesehen.

Du kannst auch davon ausgehen, dass Theorien zur Sexualität und „Perversion“ in jeder analytischen Ausbildung eine Rolle spielen. Es gibt aber auch engstirnige Psychoanalytiker, die sich an die „orthodoxe Lehrmeinung“ klammern wie der Affe an den Baum – und die den Wandel in der gesellschaftlichen Lebenswelt nicht nachvollziehen (es sind halt auch nur Menschen).

Was die Diagnose angeht (und deren Auftauchen bei der Krankenkasse oder Versichertenkarte), da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Es gilt die (strafbewehrte) Schweigepflicht. Wenn du unter Depressionen oder Ängsten leidest, so tauchen diese Allerweltsprobleme eben bei der ICD-Verschlüsselung der Kassen auf.
Ein Grund mehr, mit dem „heißen“ Thema etwas zu warten, bis sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit etabliert hat.

ENTSCHEIDEND ist, sich den zukünftigen Therapeuten/Therapeutin vorher (im Rahmen der „probatorischen Sitzungen“) gut anzuschauen. Ich würde vermuten, dass männliche Therapeuten dem Thema „Perversion“ vielleicht etwas offener gegenüberstehen als weibliche (wie ja auch sexuelle Perversionen unter Männern verbreiteter sind). Wird aber letztlich immer vom Einzelfall abhängen.

Was als Ergebnis einer gelungenen Therapie passieren kann, ist, dass sadomasochistische Phantasien an Bedeutung verlieren, denn sie sind selber schon „Lösungen“ für Beziehungsfragen und -konflikte.

Der KERN jeder Psychoanalyse sind Fragen der Beziehungsgestaltungen und des Umgangs mit Konflikten. Innere (in der Phantasie) und äußere Beziehungen spielen also als Thema immer eine Rolle.

Und schließlich ist auch der KERN des SM eine sehr spezielle Beziehungsgestaltung zwischen Mann und Frau.

Da du dich im Grunde ja schon entschieden hast, gehe es doch richtig dosiert an, wenn du einen Therapeuten gefunden hast, bei dem die „Chemie“ stimmt. Schließlich willst du ja auch was erreichen, wenn du eine Therapie machst – und offenbar drängt es dich ja zur ehrlichen Mitteilung...

PS: Es gibt übrigens auch Therapeuten, die auf Sexualtherapie und Paartherapie spezialisiert sind.
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