Die Sache mit dem Kopf... - Seite 2

Also zu der Sache mit dem Kopf habe ich eine andere Anmerkung, die mir viel mehr Kopfzerbrechen bereitet(e)

Ich wählte zu allererst nach der Optik aus, ob eine Dame für mich in Frage kommen könnte. Dann begann die ,,Recherche‘‘.
Podcasts, Clips, Interviews, Dominaforum, Gästebücher, Joyclub, andere Portale und Fetischsseiten.
Dann finde ich immer ziemlich schnell Dinge heraus, die mich davon abhalten, diese Dame zu besuchen und die Suche geht von neuen los.
Authentizität, Spaß, Natürlichkeit, Freude, nicht nur wegen Geld, also keine Findom, nichts gespielt, wertschätzend gegenüber Gästen- das ist anscheinend gar nicht so leicht, das zu finden.
Also ich habe hier ja mit mehreren auch per PN geschrieben, für die vielen Tipps und Nachrichten.

Also ich könnte weniger recherchieren, das möchte ich aber nicht, weil das was ich oben beschrieben habe, für mich total wichtig ist.
Aber das private ,,Beuteschema‘‘ sollte nicht das entscheidende Kriterium sein für die Wahl der Domina sein.
Für diesen Tipp bin euch dankbar und habe dadurch jetzt 3 Damen gefunden, bei denen ich richtig Lust habe, sie zu besuchen

Vielleicht geht’s ja noch jemanden so wie mir

Es wurden hier ja schon viele wertvolle Tips und Erfahrungen geteilt, ich möchte aber noch eine Sache ergänzen bezüglich der "Wunschliste". Natürlich sind konkrete Szenarien oder involvierte Gegenstände, Kleidung oder Praktiken etwas was für viele Menschen wichtig ist, damit ihre Phantasie in die Realität umgesetzt werden kann. Wenn es aber darum geht, dass man etwas bestimmtes erleben will, die Überraschung aber nicht wegfallen soll, rate ich dazu ein bisschen tiefer zu "graben". Weg von "X,Y und Z müssen zusammen mit A, B und C unbedingt passieren" zu "was will ich eigentlich erleben?". Um welches Gefühl soll es gehen? Was ist das "Endziel"? Kontrollabgabe oder -verlust? Freiwillige Hingabe? Das Gefühl geborgen zu sein? Bemuttert und umsorgt zu werden? Nähe? Absolute Hilflosigkeit? Extreme Demütigung oder Bloßstellung? Eine Erinnerung/Erfahrung reproduzieren? Abschalten von der Welt da draußen, zur Not mit "Zwang"? Sich freiwillig komplett unterwerfen oder mit Gewalt unterworfen zu werden? Oder einfach "Sex mit kinky/schmerzhaften Elementen"? Aufgehen in Schmerz bis man nichts anderes mehr wahrnimmt? Fallen lassen auf Augenhöhe?
Manchmal führen sehr unterschiedliche Praktiken und Wege zu einem gewünschten Ziel, wenn man sich darüber klar ist, was dieses Ziel tatsächlich ist. Obwohl ich bei meinen Gästen immer versuche mindestens die drei wichtigsten konkreten Wünsche umzusetzen, frage ich vorab mittlerweile immer, welche Emotion, welches Ziel unsere Begegnung haben soll (über einen befriedigenden Abschluss hinaus, wenn dieser gewünscht wird).
BDSM und Kink Praktiken sind ja nur Mittel zum Zweck. Der eigentlich interessante Teil findet ja im Kopf, manchmal auch aus dem Bauch heraus statt.
Ein "Drehbuch" abzuliefern ist natürlich bei vielen Kolleginnen auch möglich. Dann arbeitet man halt Schritt für Schritt ab, was im Kopf oder auf dem Papier total reizvoll war. Kann man machen. Nur wenn man gleichzeitig eigentlich Kontrolle abgeben will, wird es problematisch, und es wird immer klar sein, dass die Dame wirklich gerade schauspielert und nicht aus eigener Motivation und Freude am Spiel tut was sie tut.

Was die Aufregung und Nervosität angeht: das ist sowas von normal. Manchen Menschen hilft es, wenn sie vorab schon mal einen kurzen Videocall/Gespräch face to face mit der Dame der Wahl hatten. Ich meine jetzt nicht das Vorgespräch direkt vor der Session. Geht man zum ersten Mal zu einer Dame, kommt zu der Nervosität was passieren wird noch hinzu, dass man die Person ja noch nicht kennt, sie nicht einschätzen oder "lesen" kann, gar nicht weiß ob man kompatibel ist. Man darf durchaus nachfragen, ob so ein kurzes Kennenlerngespräch vorab möglich ist, wenn es etwas mehr Sicherheit gibt.

Finde ich eine ganz tolle Idee! Nicht wegen der Nervosität, sondern weil ich auch daran glaube, dass man sehr schnell erkennen kann, ob ein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann und ob man kompatibel ist.

Wäre mir viel lieber als LF, OF, oder BF zu abonnieren um einen Einblick zu bekommen. Die Dinge, die ich da zum Teil gesehen habe als ,,exklusive Insights’‘ waren zum Teil einfach nur langweilig oder schlecht inszeniert
Aber das sind ja oft Damen, die kein kennenlernen oder telefonieren anbieten, aber meinen hier bekommt man einen Einblick!
Wenn’s schon ums Geld geht, würde ich sogar lieber 20€ für einen kurzen Videochat bezahlen, wenn deren Zeit schon so kostbar ist.

Aber sehr schön, dass es bei Ihnen anscheinend so möglich ist, auch ihre Herangehensweise mit den Fragestellungen finde ich hervorragend und ganz toll!

Da trennt sich die Spreu vom Weizen

@Madame Simone: muss ich auch sagen, das ist sehr sympathisch. Sowohl das Angebot des Chats, als auch die Fragestellungen.

@Newbie: hoffe nicht, dass du die Damen auf eine neue Idee bringst, dass die Terminvereinbarung schon bezahlt werden muss, gefolgt dann von der Anzahlung für den Termin
Ne Spaß, ich weiß, was du meinst.
Lieber 20€ in den Sand gesetzt wie den kompletten Sessionbetrag.

Newbie-88 hat geschrieben: ↑

Fr, 16.Mai 2025, 08:53

Wäre mir viel lieber als LF, OF, oder BF zu abonnieren um einen Einblick zu bekommen. Die Dinge, die ich da zum Teil gesehen habe als ,,exklusive Insights’‘ waren zum Teil einfach nur langweilig oder schlecht inszeniert
Aber das sind ja oft Damen, die kein kennenlernen oder telefonieren anbieten, aber meinen hier bekommt man einen Einblick!
Wenn’s schon ums Geld geht, würde ich sogar lieber 20€ für einen kurzen Videochat bezahlen, wenn deren Zeit schon so kostbar ist.
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Da trennt sich die Spreu vom Weizen

Die Formulierung am Schluss liegt mir etwas quer. Wir machen Dinge einfach unterschiedlich, und das hat nichts mit "besser" oder weniger gut, oder "Spreu vom Weizen trennen" zu tun. Man muss auch in Betracht ziehen wie und auf wen das jeweilige Angebot ausgerichtet ist. Kolleginnen, die einen sehr vollen Terminkalender haben, viel im In- und Ausland reisen etc. haben oft tatsächlich nicht so viel Zeit, zwischen Sessions oder unterwegs noch regelmäßig Videochats o.ä. zu machen. Deswegen bieten sie es vielleicht nicht offensiv an. Das bedeutet aber nicht, dass man als potentieller Kunde nicht in eine erste Anfrage schreiben kann "Ein Videochat zum kennenlernen würde mir mehr Sicherheit geben, ich bin bereit X € für Zeit Y zu bezahlen, wäre das umsetzbar?".
Meine Zielgruppe und Klientel unterscheidet sich etwas von den "klassischen Studiogängern", deswegen habe ich mein Angebot auch speziell darauf ausgerichtet. Bei mir sind ein Drittel nicht (cis) männlich, viele nicht neurotypische Menschen dabei, mehr als die Hälfte "private SMer" (also Menschen, die SM nicht nur im Studio ausleben), Menschen die sehr spezifische Nischenfetische haben, und vor allem sind es weit überwiegend nicht die Menschen die gut verdienen, sondern sich eine Session mit mir zusammensparen müssen. Entsprechend ist mein 35min/35€ "Online-Vorgespräch" eine Entscheidungshilfe, ob sie ihr gespartes Geld bei mir investieren wollen oder nicht, zumal ich die Kosten dafür unter bestimmten Bedingungen auf eine erste Session anrechne.
Wenn die Kunden von Kolleginnen aber überwiegend (und in ausreichender Anzahl) gut bis sehr gut verdienende Männer sind, die sich regelmäßig ihre paar Stunden Spaß im Studio gönnen, dann ist es vielleicht für diese Kolleginnen gar nicht so reizvoll oder notwendig, auf Unsicherheiten oder Wünsche wie ein online Vorabgespräch einzugehen. Das hat auch nichts mit ignorieren solche Unsicherheiten zu tun, aber wenn der Terminkalender sehr voll ist, dann überlegt man sich halt, ob man noch einen Teil seiner Freizeit dafür opfert, solche Chats zu machen. (Ich lege die auch meist auf meine freien Tage, weil ich im Arbeitsalltag keine Ruhe zwischen Terminen dafür habe.)

Was OF, BF etc angeht - der Content soll sich meist gut verkaufen und Abonnenten anziehen. Natürlich sind das nicht selten (schön) inszenierte Clips und Bilder. Sie geben einen Eindruck davon, wie eine Person aussieht (wenn sie nicht zu stark bearbeitet sind), aber nicht unbedingt wie sie dann mit einem umgehen wird.

Lange Rede/kurzer Sinn: wer sehr unsicher ist und einen kurzen Austausch möchte, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen: fragt einfach nach. Auch wenn es nicht auf den jeweiligen Homepages oder Werbeauftritten angeboten wird. Eine respektvolle Frage sollte ebenso beantwortet werden, unabhängig davon ob es dann Ja oder Nein heißt.