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Re: Meldepflicht beschlossen

So, 07.Sep 2014, 15:03
Übicherweise wird die Gesundheit einmal bei Arbeitsantritt per ärztlichem Attest nachgewiesen, anschliessend hat sichs damit, selbst im Gastronomiwesen reicht dann die jährliche Belehrung durch den Chef aus.

Was meinst du denn, was die Taxifahrer sagen würden, wenn die jede Woche beim Amtsarzt ne proktologische Untersuchung über sich ergehen lassen müssten?
Ganz egal, wie sonnvoll die wäre, nur weil sie sonst ihren Personenbeförderungsschein nicht bekommen würden?
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Re: Meldepflicht beschlossen

So, 07.Sep 2014, 15:12
Ausserdem gehts hier gar nicht um ne steuerliche Meldung (ist eh Pflicht als Selbständig Tätige) oder eine Gesundheitsuntersuchung (die ist wohl vom Tisch), sondern um eine Länderspezifisch gergelte Zwangsregistrierung, aller Wahrscheinlichkeit nach polizeilich durchgeführt.
Und jetzt nenne mir mal bitte einen Beruf, bei dem man sich polizeilich melden muss.
Das muss ich ja noch nicht mal als Pyrotechnikerin und ich darf Sprengmittel lagern!
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Re: Meldepflicht beschlossen

Mo, 08.Sep 2014, 06:56
Was bekommt man denn von Zwangsregistrierungen?

Daten und Namen

Was kann ich damit machen?

Steuern beitreiben die mir sonst flöten gehen und schreib hier jetzt nix von Steuerehrlichkeit der Mistress Susi oder von Hinterzimmer-Closetta

Zur Polizei:

Prostitution ist wohl auch die einzige Berufsgruppe worum sie sich häufig kümmern müssen oder hast du schon Einsätze in einer Bäckerei gesehen?

Re: Meldepflicht beschlossen

Mo, 08.Sep 2014, 07:49
So ein ausgemachter Quatsch.

Schon bevor die Sittenwidrigkeit 2002 aufgehoben wurde, war es Pflicht, Einkommen aus Prostitution zu ersteuern.

Gegen eine Anmeldung bei der Finanzbehörde via Steuernummer hat auch kein Mensch irgendwas.
Wie auch schon mehrfach beschrieben.

Und weil die Polizei sich auf Grund des Mythos "Menschenhandel sei ein Kontrolldelikt" bemüssigt fühlt, unangemeldet rumzukontrollieren, geichzeitig eine sowieso schon mehrfach diskrimnierte Personengruppe zu outen, dann ist das keine strukturelle Benachteiligung durch die Exekutivorgane dieses Staates, sondern rechtfertigt das Handeln? Und in Bäckereien geschehen keine Straftaten? Sogar Fussballtrainer und Fundamentalfeministinnen begehen Straftaten.

Weisste was, dann lass uns doch mal gleiches Recht für alle schaffen und die Kunden auch gleich zwangsregistrieren, samt sexueller Vorlieben, denn dann kann man gleich rausfinden, wie deren Bewegungsprofil ist und ob sie gern zu Zwangsprostituierten gehen. Da freu ich mich dann schon drauf, wenn der Kunde dann bei ner Routinekontrolle mit der Familie im Auto auf seine Freizeitaktivitäten angesprochen wird.

Was für ne Logik: "Na wenn die da kontrollieren gehen, werden die da schon Recht haben". Genau!
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Re: Meldepflicht beschlossen

Mo, 08.Sep 2014, 09:18
Lady Velvet Steel hat geschrieben:Weisste was, dann lass uns doch mal gleiches Recht für ale schaffen und die Kunden auch gleich zwangsregistrieren, samt sexueller Vorlieben, denn dann kann man gleich rausfinden, wie deren Bewegungsprofil ist und ob sie gern zu Zwangsprostituierten gehen. Da freu ich mich dann schon drauf, wenn der Kunde dann bei ner Routinekontrolle mit der Familie im Auto auf seine Freizeitaktivitäten angesprochen wird.

Was für ne Logik: "Na wenn die da kontrollieren gehen, werden die da schon Recht haben". Genau!
Oder noch besser wenn das Bewegungsprofil durch Hacker öffentlich wird, bzw. jeder zwangsregistrierte Kunde im Internet-Pranger bekannt gegen wird. Da kann jeder Arbeitgeber, Nachbar sehen das " der Artige " Dauerkunde der Herrin XY ist bzw. gern zu Zwangsprostituierten geht.

Wer so ein Schwachsinn wie "Der Artige" schreibt ist doch selber schuld, wenn er mitten in einer Session von der Polizei seine Personalien abgefragt bekommt.

Also, ich an seiner Stelle wäre beim nächsten Studiobesuch besonders vorsichtig, nicht das er von seiner Herrin für seine Äußerungen eine Spezialbehandlung bekommt. Wo vielleicht noch Kolleginnen und Kunden dazu gerufen werden die gegen die staatliche Kontrollorgien sind. auspeitschen.. %knast%

Gruss Ralf

Re: Meldepflicht beschlossen

Mo, 08.Sep 2014, 18:43
Ralf liebt Latex hat geschrieben: Wer so ein Schwachsinn wie "Der Artige" schreibt ist doch selber schuld, wenn er mitten in einer Session von der Polizei seine Personalien abgefragt bekommt.
Da schließe ich mich dem Ralf mal voll an. ''Der Artige'' gibt hier trollymäßig nur seinen Frust und seinen Neid ggü. SexarbeiterInnen wieder. Ich finde seine implizit-pauschalen Verurteilungen ganz schön dumm und armselig.
SexarbeiterInnen dürften genauso steuerehrlich wie alle anderen Berufsgruppen sein.
Und was für Folgen eine Zwangsregistrierung für die betreffenden SexarbeiterInnen haben kann (gab es zuletzt im Dritten Reich), scheiß doch drauf, hauptsache gut gespritzt.

Gruß Paul

Re: Meldepflicht beschlossen

Di, 09.Sep 2014, 07:11
Sagt mal gehts noch?

Ich schrieb oben das es um Kohle geht, Steuergelder, und da ist mit dem deutschen Staate nicht zu spaßen oder soll das Finanzamt die Steuerforderung an Süße Susi oder Titten-Elli verschicken?

Klar ist es Gesetz das auch Prostituierte Steuern zahlen müssen aber wie sollen sie es machen wenn sie nicht registriert sind, eine Steuernummer für ne Süße Susi gibbet nicht und ohne Steuernummer kann man keine Steuern bezahlen....sollen sie ihre Steuern abends in den Finanzamtsbriefkasten werfen?

Re: Meldepflicht beschlossen

Di, 09.Sep 2014, 11:18
UnArtiger hat geschrieben:Bei der Zwangsregistrierung geht es nicht um steuerliche Belange.

Die Steuerfragen ist schon lange geklärt und auch die Damen zahlen brav ihre Steuern. Und mit Düsseldorfer Verfahren kann die Dame sogar quasi mit Künstlernamen Susi Dauergeil agieren, wird dann zwar lustig bei der Steuererklärung, aber geht....
Erklär mal wie die geklärt ist, nix ist geklärt!
Dein D.dorfer Verfahren gibts nicht in allen Bundesländern.

Lies mal:

http://www.wiwo.de/downloads/9457448/1/ ... 0%28PDF%29

Re: Meldepflicht beschlossen

Di, 09.Sep 2014, 13:54
Noch eine Ergänzung zum Düsseldorfer Verfahren:

Mitnichten handelt es sich dabei um ein anonymes Verfahren, auch wenn es so "angepriesen" wird.
Bis jetzt wollte die Finanzbehörde von mir immer meine Stammdaten, inkl. Steuernummer und Ausweiskopie. Ich hätte mich zwar weigern können, aber das hätte in diesem Fall Ärger für den Studiobetreiber bedeutet, die entsprechend dann die Erhebung für den Fiskus durchführen müssen. Hätte mir ja egal sein können, aber ich will ja schliesslich die Option haben, dort nochmal arbeiten zu können.

Desweiteren ist das Düsseldorfer Verfahren keine pauschale Abgeltungssteuer, sondern nur eine Vorrauszahlung auf die zu leistende Umsatzsteuer.
Ende des Jahres muss man also ganz normal Abrechnen mit der Finanzbehörde.
Wenn 'Susi Dauergeil' also brav am DV teilgenommen hat, aber nur Quittungen auf ihren Künstlernamen erhalten hat und sich bei der Steuererklärung nicht outen will, muss sie ihr Einkommen als ganz normla NOCHMAL versteuern.

Des weiteren wird die Tagespauschale auch dann fällig, wenn man sich nur anbietet, also verfügbar ist. Unabhängig davon, ob man auch tatsächlich Einkünfte generiert.

Fair, nicht wahr?

Ich empfehle das DV auf ALLE selbständigen Berufe auszuweiten ;)
Lady Velvet Steel

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Re: Meldepflicht beschlossen

Di, 09.Sep 2014, 22:06
Soweit richtig.
Nur: bist du wegen deiner Tätigkeit mehrfach diskriminiert?

Dann: Freiwilligkeit geht anders, das hängt wieder mal ganz von der jeweiligen lokalbehörde und den dortigen Absprachen ab.

Nächstens: wenn du dich nicht outen willst oder kannst, zahlst du neben dem Düsseldorfer Verfahren NOCHMAL Umsatzsteuer.

Das machen wir jetzt auch für alle Selbständigen ;) Einmal Vorrauszahlung und dann noch mal extra am Ende des Jahres.

Und ich sage es NOCHMAL:

Fair und korrekt Steuern zu zahlen ist für SDL so selbstverständlich wie für alle anderen Selbständigen auch. Steuersondergesetze, die auch noch lokal unterschiedlich gehandhabt werden und zu unfairer Mehrfachbesteuerung führen jedoch nicht-
Lady Velvet Steel

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Re: Meldepflicht beschlossen

Mi, 10.Sep 2014, 00:26
Dagegen sagt auch keiner was.
Aber für SDL gilt:

A sagen B sagen und dann zu CDEFG gezwungen werden.

Z.B. werden von SDL ohne jegliche Rechtsgrundlage bewegungsprofile durch die Polizei erstellt, SDL im Beisein von Bekannten auf ihre Tätigkeit bei Strassenkontrollen angesprochen (das nennt man Zwangsouting), oder sonderbesteuert.

So naiv kann man gar nicht sein, dass man da an Gerechtigkeit und Gleichbehandlung glaubt.

Ich fände es ja super wünschenswert, wie ein normales Gewerbe behandelt zu werden! Genau dafür setzen wir uns ja auch ein.

Soweit sind wir aber auch lange noch nicht und wenn ich mir die aktuellen Gespräche und Gesetzesentwürfe ansehe ist eine Gleichstellung mit anderen Berufen auch gar nicht vorgesehen.

Beim kongress gibt es übrigens einen Workshop zum Polizeirecht und auch einen zur Besteuerung, die kannst Du ja beide besuchen, Dich dann vor Ort direkt mit Betroffenen austauschen.

Das soll Augen öffnen.
Lady Velvet Steel

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Re: Meldepflicht beschlossen

Mi, 10.Sep 2014, 06:21
Der Staat greift den Prostituierten gerne tief in die Tasche und bekommt manchmal vergleichsweise noch mehr als andere Berufstätige mit demselbem Einkommen ( siehe Vergnügungssteuer, denn das sich viele Frauen nicht outen können, war ja vorhersehbar ).

Der Staat, also Bund und Länder, erkennen aber gleichzeitig die Prostituierte als Beruf nicht vollwertig an.

Damit nicht genug, nun drangsalieren sie die Prostituierte mit Dingen, die es in keinem anderem Berufszweig gibt - freien Zutritt für Pol in Betriebsstätten, wofür es meines Erachtens keine Rechtsgrundlage gibt, denn Gefahr im Verzug, also Verdunkelungsgefahr, sofern nicht sofort betreten/ durchsucht wird, was einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss entbehrlich machen würde, muss ebenfalls begründet werden - da würde der Berichteschreiber der Exekutive zumeist zum Märchenonkel werden müssen.

Dazu Meldepflicht zusätzlich zur Gewerbepflicht, das gleich doppelt, also vom Betriebsstätteninhaber für die Frauen und die Frauen noch mal selber.
Allein dadurch, und ich weiß, wovon ich spreche, werden mindestens 30 Prozent der Damen, die wir alle so gerne sehen und besuchen, - offiziell - rausfallen, denn die haben einen bürgerlichen Beruf noch dazu, um sich eben - nicht - abhängig machen zu müssen von dem doch unberechenbarem Geschäft der " Prostitution ".
Outings auf jenen Arbeitsstellen kann sich kaum eine erlauben.
Datenschutz in D ist doch heute real und faktisch zumeist reine Makulatur - denn wenn bei einer Polizeikontrolle nach kurzer Rücksprache mit dem Stütz der Beamte sogleich voll im Bilde ist, dann darf das auch weitergehend projeziert werden.

Gesonderte Genehmigungspflicht für Unternehmerinnen, die eine Prostitutions- Betriebsstätte schaffen wollen.

Es war einmal..." Bekämpfung von Zwang und Nötigung ".
Nur ganz am Anfang.

So stellen sich die Tatsachen dar und wer das schönredet, mag zwar seine Meinung jederzeit so äußern dürfen, redet aber an den Tatsachen vorbei und / oder hat eine falsche Wahrnehmung.

Man stelle sich mal vor, der Staat würde sich auf diese Art und Weise an eine populärere Berufsgruppe wagen - wie groß wäre dort der Aufschrei...!


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Re: Meldepflicht beschlossen

Mi, 10.Sep 2014, 17:18
UnArtiger hat geschrieben:Alles richtig, aber es gibt nunmal im Prostitutionsbereich grosse Probleme die es so in anderen Berufsgruppen nicht gibt und daher ist und wird es nie vergleichbar sein. Dem ist leider so.

Eine Selbstregulierung der Branche gibt es nicht, ergo ist der Gesetzgeber gezwungen zu handeln. Dass das für alle Beteiligten nicht von Vorteil ist, dem ist leider so.
Ich finde, das klingt so nach, was gehts uns verursachende Freier an, ihr seid doch selbst schuld. Das finde ich Schade!
Ich schließe mich daher der Meinung von DomHunter an.

Gruß Paul

Re: Meldepflicht beschlossen

Mi, 10.Sep 2014, 18:14
UnArtiger hat geschrieben:Alles richtig, aber es gibt nunmal im Prostitutionsbereich grosse Probleme die es so in anderen Berufsgruppen nicht gibt und daher ist und wird es nie vergleichbar sein. Dem ist leider so.
Ja wirklich? Ich bitte zum Link zu den Zahlen und Fakten und den Aufzählungen der grossen Probleme, die willkürliche Polizeieinsätze notwendig machen.

UnArtiger hat geschrieben:Eine Selbstregulierung der Branche gibt es nicht, ergo ist der Gesetzgeber gezwungen zu handeln. Dass das für alle Beteiligten nicht von Vorteil ist, dem ist leider so.
Ja, es gibt in der Tat Miss-stände- von schlechten Arbeitsbedingungen zu Abzocke, Gewalt, unehrlichen Methoden, etc. Es wurde tatsächlich versäumt, eine entsprechende Gewerberegulierung mit auf den Weg zu geben, ausserdem wird aktuelles Gewerberecht so gut wie nie angewendet. Warum nicht? Es fehlt den Gewerbeämtern an Personal und Ressourcen.

Erklär mir bitte auch mal, in welch anderer Branche die Ausbeutung und die Verbesserung prekärer bzw. schlechter Arbeitsbedingung Polizeiaufgabe ist? Das fällt m.E. nach unter Arbeitsschutz. Dafür zuständig sind besagte Gewerbeämter, Gewerkschaften, Berufsverbände und dann die entsprechende Gesetzgebung. Nirgendwo sonst wird Arbeitsschutz von der Polizei kontrolliert.
UnArtiger hat geschrieben:Das ist leider mitgefangen und mitgehangen. Was mich nach wie vor wundert, mir als Kunden sind z.B. auch Läden bekannt wo ich nie einen Fuss reinsetzen würde weil ich weiss da läuft es nicht korrekt ab. Was wäre ein sinnvolles Vorgehen ? Wie können Berufsverband und oder Hilfsvereine da den Damen helfen ? Was können sie ggf. gegen das Kernproblem den nicht korrekten Betreiber machen ?
Mitgefangen mitgehangen war noch nie gute Politik. Ich erwarte 2014 eine faire und differenzierte Herangehensweise. Wahrscheinlich stehe ich mit dieser Erwartung aber wohl alleine da.

Generell sagt der Berufsverband: Regulierung ist nicht per Se schlecht, nur differenziert und partizipativ muss sie sein!

http://berufsverband-sexarbeit.de/stell ... ktepapier/

Dann bitte ich darum, das "Kernproblem der nicht korrekten Betreiber" zu definieren. Ist das wirklich ein Kernproblem? Was ist denn mit der Armutsmigration, den Sprachbarrieren, der Mehrfachstigmatisierung und Diskriminierung? Der Behördenwillkür und dem Zwangsouting? DAS sind Kernprobleme.

Diese ganze "die dummen xxxxxx werden doch alle vom bösen Zuhältern ausgebeutet" Argumentation war ja in den 80ern schon lächerlich.
Das ist übrigens ein deutliches Beispiel für die andauernde Viktimisierung.
UnArtiger hat geschrieben:Letztendlich das Problem der Zwangsprostitution und anderer Probleme in der Branche geht ja wohl nicht von den Damen aus, was sind die Vorschläge wie man das Problem an der Wurzel anpacken kann ?
1. Zwangsprostitution ist in dem Mass kein Problem der Branche (im Sinne von: gibt es nur, weil die Branche legal existiert). Menschenhandel zur Ausbeutung (egal ob sexuell oder der Arbeitskraft) ist eine schwer bestrafbare Straftat. Jährlich gibt es etwa 450 Ermittlungsfälle (das sind alle Fälle, bei denen Ermittlungen unter dem Verdacht des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung angestellt werden, das heisst noch lange nicht, dass es auch tatsächlich dann zu einer entsprechenden Verurteilung kommt), kaum ein Kernproblem, in der Grössenordnung der existierenden Sexarbeiter gemessen. Man bedenke auch, dass §232 entsprechend auch automatisch alle 18-21 Jährige, die zur Prostitution gebracht werden, als Menschenhandelsopfer zählen. Juristisch reicht da schon: "Geh mal in Puff XY, da kann man gut verdienen". Das hat auch die Polizei schon so erkannt und erwähnt das in ihren Publikationen.

2. Praktikable Vorschläge, wie man diverse Branchenprobleme bekämpfen könne, so man wolle, gibt es zuhauf, angefangen bei einem tatsächlich wirksamen Opferschutz inkl. sofortigem Aufenthaltsrecht für Opfer von Menschenhandel UND deren in der Heimat verblieben Familien (praktiziert z.B. von den USA, aber hier will das ja keiner, EU-Osterweiterung ist nur dann toll, wenn wir in den armen Länder billige Arbeitskräfte abgreifen können, aber hier am Wohlstand teilhaben wollen sollen die bitteschön nicht dürfen....) bis hin zu vorformulierten Übergangslösungen von Wohnungsprostitutionsbetrieben, Hygiene- und Arbeitsstandards, etc. Interessiert nur keinen, weil es bei der Debatte gar nicht um Menschenhandel und Verbesserung der Situation geht, sondern um eine "Wegregulierung". Interessanterweise taucht in der Debatte nun endlich auch öfter eine strukturelle Kapitalismuskritik auf. Aber das nur am Rande.
Lady Velvet Steel

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