Sa, 25.Aug 2018, 10:10
von Leopard
Meine persönliche Einschätzung - und der Verlauf der bisherigen Diskussion scheint mir recht zu geben - ist, dass es diese Zwischenlösung kaum geben wird.
Meine jahrelange Erfahrung in einer anderen Fetischszene - die weite Überschneidungen mit der BDSM-Szene hat, was von einigen Vertretern aber wiederum heftigst in Abrede gestellt wird, obwohl der weit überwiegende Anteil der Damen, die in dieser Szene tätig sind, auch BDSM-Varianten wie z.B. Spanking anbieten und auch offen dazu stehen - lehrt, dass jedes Kopfkino so unterschiedlich ausgeprägt ist und so individuell bedient werden möchte, dass die Toleranz gegenüber anderen Spielvarianten überschaubar ist.
Wir haben uns mit dem Thema "Handspanking" ein einzelnes, recht enges Segment innerhalb des weiten BDSM-Bereichs ausgesucht, und schon stellen wir fest, dass jeder der Handspankinginteressierten, von denen es unter den BDSM-Interessierten wahrscheinlich gar nicht so viele gibt, in diesem Segment unterschiedliche Varianten bevorzugt. Und interessanterweise scheinen ja auch die Ladies, die sich an der Diskussion beteiligen, voneinander abweichende Vorstellungen zu haben.
Das alles belegt, wie individuell unsere Fetische sind. Umso schöner, dass die Idee eines Handspanking-Wettbewerbs, die mich schon seit Jahren umtreibt, überhaupt in einem größeren Kreis diskutiert wird. Die Umsetzung dürfte aber letztlich die Initiative eines Organisators erfordern, der in organisatorisch und monetär in Vorleistung tritt, Location und Teilnehmer einlädt und nicht zuletzt die Spielregeln definiert. Das wird dann im Zweifel entweder ein Privatsponsor sein, der bereit ist, dafür eine größere Summe Geld in die Hand zu nehmen, oder aber eine der Ladies oder eine Gruppe von Ladies, oder aber idealerweise ein potenter Sponsor in Zusammenarbeit mit einer oder mehrerer Damen, dann hätten wir finanzielle und fachliche Kompetenz in einem.
Das alles heißt natürlich nicht, dass ich die Idee einer Handspanking-Meisterschaft für abwegig halte, und ich finde es auch gut, wenn man erst einmal in Berlin startet, statt gleich eine Weltmeisterschaft zu organisieren und die Spankerinnen aus den USA, UK und woher auch immer einzufliegen.