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Niedergeschlagen nach Session

Mo, 10.Mai 2010, 22:40
winke winke Hallo liebe SM´ler
Ich habe als "Neuling" mal ein paar Fragen an die etwas erfahreneren unter Euch.

Seit meiner ersten Session steht für mich fest. Das ist es was ich brauche.
Es gibt praktisch nichts schöneres für mich.

Bisher habe ich 3 Session´s %knall% hinter mich gebracht. (die erste mal ausprobieren ob das was für mich ist Session nicht mitgezählt)
Und jedes mal am Tag danach fühle ich mich Vormittags Rastlos und bin voller Tatendrang und bin gut drauf. %klatsch%
Nachmittags schlägt meine Stimmung dann auf einmal um und ich bin extrem niedergeschlagen, schreckhaft, gerade zu depressiv und möchte am liebsten nur noch kuscheln. Am Tag nach meiner zweiten Session war ich abends gerade zu fertig mit den Nerven und hätte heulen können.(wobei die Session bisher die beste war)
Die Session´s waren bisher eigentlich alle super Toll und Geil..


Habt Ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ist das etwa Normal das das so aufs Gemüt schlägt?

Ich hoffe mal ich bin da kein Einzelfall und es kann mir jemand Rat geben.

mfg J0hn

Mo, 10.Mai 2010, 23:21
@jOhn:das was du da erlebst sind ganz normale Körperfchemische Funktionen.

Diese können von Mensch zu Mensch natürlich weniger heftig bis heftig wirken... bzw wie in deinem Fall nachwirken.

Ich bin nun kein Biologe und kann es dir nicht bis ins Detail erklären, aber ich versuche mal dir ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.

Wenn du in einer Session bist, dann flasht das so dein Gehirn, dass der Serotoninspiegel durch die ganzen postiven Eindrücke überdosiert wird.
Durch diese Überdosierung kommt es zu hohen Glücksgefühlen, aber auch Angst, depressive Verstimmungen und Unruhe.
Und sobald sich dieser Spiegel wieder ins Gleichgewicht gebracht hat, solltest du dich dann auch wieder normal fühlen.

Aber um dir das nochmal genau anzulesen, rate ich dir Senrotonin mal einfach zu googeln.
Vielleicht findest du da auch eine etwas perfektere Antwort.
See you soon ;-)

Di, 11.Mai 2010, 11:33
Huhu Angie!!!! knuddel..

Ich ergänze Deine Wort mal...

@jOhn

Es ist durchaus üblich, dass Menschen ein früheres prägendes Erlebnis unbewußt nachstellen oder andere dazu provozieren, es mit ihnen zu wiederholen. Diesmal sind sie jedoch die "Mächtigen" in der Situation und kompensieren damit die damals empfundene Ohnmacht. Handelt es sich jedoch um Etwas traumatisierendes, was noch nicht verarbeitet ist, können einen bei der Wiederholung die negativen Gefühle des Traumas wieder einholen bzw emportreten und es geht der Person sehr schlecht, ohne das sie dies zuordnen kann.

Somit hätte es Sinn, warum Dich die beste Session so umgehauen hat.


LexiDark
Expert for Rubberplay & Dirtygames

@ work:

HAMBURG

http://www.LexiDark.com
Bild

Di, 11.Mai 2010, 14:34
@ all

herzlichen Dank den Damen für diese Schilderungen. Danke auch dem Themenstarter für seine offenen Gedanken. Ich habe selbst vor 6 Wochen ein derartige Erfahrung gemacht. Ich war angetan, da die Session im Rahmen des zuvor Verabredeten verlaufen war. Doch am nächsten Tag war es so, daß ich mich mit dem Thema BDSM, Fetisch usw gar nicht beschäftigen wollte. Keine Stories, keine Bilder und schon gar kein Gedanke an die Dame, bei der ich war. Und es lag nicht an der Dame, die ich aufgesucht hatte. Nein mir war das schon lange klar. Aber warum? Warum?? Nun habe ich von Euch einen entsprechenden Denkanstoss erhalten. Damit kann ich umgehen und werde einmal in mich horchen.

herzlichst
Jorgo

Di, 11.Mai 2010, 17:47
Meinen Vorrednerinnen kann ich mich anschließen und nur noch hinzufügen: Der Szene-Fachbegriff dafür ist "sub drop". Einfach mal googeln. (Leider sind die Texte englisch. Das deutsche Äquivalent "Absturz" ist zu ungenau, weil es auch und in erster Linie eine unerwartete negative emotionale Reaktion innerhalb der Session bezeichnet, nicht eine am Tag danach.)

Aber ist schon interessant, dass davon im kommerziellen SM kaum gesprochen wird. Danke für das Thema, da dürfte sich bestimmt der eine oder andere angesprochen fühlen.

Grüße (und ein paar besonders liebe Richtung Jorgo)
Undine
Undine de Rivière - Domina und Fetisch-Escort
Erotische Hypnose MP3-Download & Online-Workshops - Hypnokink.de

Di, 11.Mai 2010, 18:11
Erstmal schönen dank für eure zügigen Antworten.

@Angela & Jorgo: Das mit dem Serotonin war ein guter Tipp.
Ich zitiere mal meine Lieblingsseite Wiki
Serotonin#Sexualverhalten

Serotonin, das unter anderem zum Zeitpunkt der Ejakulation in den Hypothalamus ausgeschüttet wird, zeigt primär eine hemmende Wirkung auf das Sexualverhalten und die Sexualfunktionen.

Da hatte ich wohl wirklich eine "Überdosis" Serotonin im kreislauf, denn mir erging es ähnlich wie Jorgo. An Sex war nicht zu denken und der Gedanke an die Session des Vortages ließ mir eine kalten Schauer den Rücken runter laufen.

@Lexi: Ich wüsste jetzt nicht welches traumatisierende Erlebnis ich mit der Session wiederholt hätte. Allerdings gab es da vor 2 Jahren einen Todesfall einer mir nahe stehenden Person den ich noch nicht verarbeitet habe. Da ich eher der Typ bin der erstmal alles verdrängt. Ich baue bei solchen sachen erstmal eine blockade auf die dann so weit geht das ich selbst schwierigkeiten habe mich an diese person zu erinnern. Nach ca. 4-6 Jahren kommen die erinnerungen dann langsam wieder. Was dann auch der Zeitpunkt ist an dem ich das erstemal um die Person weinen kann.

mfg J0hn

Di, 11.Mai 2010, 18:29
Schönen dank Undine habe mir gerade einiges über den "sub drop" durchgelesen. Das wird es sein was mit mir immer los war.
Da ich alle Sessions so plane das ich am Tag danach nicht arbeiten brauche sollte das für mich auch zukünftig kein Problem sein.

Di, 11.Mai 2010, 20:17
Das Gefühl von Niedergeschlagenheit nach einer Session kenne ich gar
nicht. Es ist auch nicht so, daß ich am Tag danach wie "in ein Loch falle".

Wenn ich eine Session mit meiner Herrin hatte, war es bis jetzt jedes Mal
so, daß ich am folgenden Tag, und auch in den Tagen danach, immer
noch ganz beseelt war und wie auf Wolken ging beim Gedanken an die
Session. Es war jedes Mal wunderschön. Ganz allmählich komme ich
dann wieder runter, und dann ist mein Bedürfnis erst einmal gestillt,
bis es nach einiger Zeit dann wieder von neuem erwacht und in Vorfreude
auf die nächste Session übergeht.

Gruß an alle

Andi62

kompliziert

Di, 11.Mai 2010, 22:45
....und so haben wir zusätzlich zu den körperlichen Gesundheitsrisiken auch noch die seelischen.
Eigentlich gehen wir doch zu einer Session, um befreit und glücklich zu sein.
Aber nicht immer geht es nach unseren Wünschen.
Ist mir auch schon passiert, dass ich nach der Session zwei Tage lang absolut "down" war. Es war schlimm, und ich konnte zu niemanden gehen, der mich getröstet hätte.
Aber auf dieses Risiko müssen wir uns wohl oder übel einlassen.

so long

winke winke naughtyBoy
Richtig gut wird´s nur, wenn das Herz dahinter steht!
oder
Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie wieder in deinem Leben arbeiten (Konfuzius)

Mi, 12.Mai 2010, 05:13
john, ich finde dein thema sehr interessant. was mich mal interessieren würde ist, ob du auch ohne session manchesmal unter solchen stimmungsschwankungen leidest oder passiert es wirklich nur nach sessions?
vg, blaubauch

Mi, 12.Mai 2010, 15:52
Biochemische Erklärungen hin oder her, ich glaube Du hast etwas anderes erlebt. Die Session eröffnet Dir einen Zugang zu Deinem Innersten, zu Bereichen, die Du ansonsten schön verschlossen hältst - warum auch immer, das tut nichts zur Sache. Du wirst letztendlich berührt und das Setting einer Studiosession erlaubt es Dir, diese Berührung emotional zuzulassen.

Der Kater danach geht einher mit dem erneuten Verschließen der Tür, die sich kurzzeitig einen Spalt weit geöffnet hat. Denn das, was Du hinter der Tür erlebt hast, war unfassbar schön - doch leider vermagst Du es nicht in Dein Leben zu integrieren. Musst dich also wieder abspalten von Deinen Gefühlen. Das erledigt Deine übermächtige Kontrollinstanz für Dich und Du bist nur das ratlos dreinschauende Ich, das sich zu recht und im wahrsten Sinne des Wortes niedergeschlagen fühlen darf.

Namasté,
petitprinz

Loch nach der Session

Mi, 12.Mai 2010, 16:06
Ich habe es bis jetzt noch nicht erlebt , nach der Session in ein absolutes Stimmungstief zu fallen , eher im Gegenteil , ich bin aufgekratzt und werde nur vom Wundschmerz meiner Kehrseite eingebremst , aber auch wenn es tagelang heftig schmerzt und die Verbandwechsel anstrengend sind , Reue oder irgendwelche Zweifel sind noch nie aufgetreten.

Jeder Mensch verarbeitet die Eindrücke individuell und somit wird es immer Unterschiede geben , aber von Session zu Session lernt der Einzelne immer besser damit umzugehen.

Viele Grüße

Gast-H winke winke

Mi, 12.Mai 2010, 19:22
@blaubauch: hin und wieder mal schon. schlimm ist es immer im Winter. Je länger der Winter dauert um so depressiver werde ich. Sobald dann die Sonne wieder raus kommt bin ich wieder gut drauf, extrem Energie geladen, schlafe kaum (ca. 3-5 Wochen) und mache in der Zeit immer irgendwelche winden Dinge für die ich mich dann hinterher wieder schäme.
Das ganze wiederholt sich dann ca. ende des Sommers oder im Herbst wieder aber bei weitem nicht so stark ausgeprägt.

Und bevor jetzt jemand darauf antwortet, will ich sagen das weist auf eine Bipolare Störung Typ 2 hin.

@petitPrinz: Deine Theorie ist auch sehr gut möglich. Da eigentlich Niemand von meinen Neigungen weiß. Und um meine Neigungen in mein Leben zu integrieren fehlt mir noch die richtige Frau.
Wo du meine "übermächtige Kontrollinstanz" ansprichst. Ich habe eigentlich dauernd das Bedürfnis alles zu kontrollieren. Ich muss immer alles genau wissen. (z.b. das fängt schon bei Fremdwörtern die ich irgendwo lese an die ich nicht kenne dann schlage ich diese nach oder wenn ich eine folge dr. House gucke kann das schon mal gute 4 Stunden dauern weil ich erstmal jede Krankheit und jedes Medikament auf wiki nachlese) Um zur Kontrolle zurück zu kehren im Restaurant sitze ich ausschließlich mit dem rücken zur wand damit ich alles im blick habe. Auf öffentliche Veranstaltungen (Menschenmassen) wie z.b. der Dom oder Kiez gehe ich auch eher selten weil ich dort schlecht kontrollieren kann was hinter mir passiert. Das wird wohl auch mit der Grund sein weshalb mir SM so sehr gefällt. Während der Session gibt man ja die Kontrolle völlig ab. Aus diesem Grund spiele ich auch ausschließlich ohne Codewort.
Im Spiel möchte ich keinerlei Kontrolle über die Dinge haben die Passieren.

Das Schoene...

Mi, 12.Mai 2010, 23:15
an Erinnerungen ist das ....

Schoenes hervorgehoben...
und das andere vergessen werden kann.

Und wer das nicht kann, sollte
nur absolut schöne Dinge machen oder gar nichts ...

just my2cents

Rahed


don´t worry
be happy

Fr, 14.Mai 2010, 17:20
j0hn, Du scheinst Dich bereits intensiver mit Dir zu beschäftigen und genauer hinzuschauen.
Zu dem Integrieren Deiner bisher verborgen gehaltenen Anteilen möchte ich Dir sagen: Die richtige Frau zu finden ist nicht der Anfang. Gib Dich zu erkennen, sonst beginnt jede neue Begegnung mit einer Lüge.

Kontrolle ist das beherrschende Thema im SM - für die einen ist es der tiefe Wunsch sie einmal abgeben zu können, für andere die Verwirklichung der Sehnsucht nach Macht über andere.

Und nun das Ernüchternde: Im SM, erst recht im bezahlten Studiobesuch, wirst Du keine Heilung finden, nur temporäre Linderung des Seelenschmerzes. Und jede weitere Session wird Dich im Anschluss, allein auf Dich gestellt, in jenem Loch zurücklassen. Dich danach aufzufangen, dazu wird sich eine professionelle Domina nicht berufen fühlen.

Wenn Du an Dir und Deinem allzu mächtigen Über-Ich arbeiten willst, dann rate ich Dir zu geleiteten Selbsterfahrungen mit intensiver Körperarbeit. Tantra zum Beispiel.

Ich wünsche Dir ein helles Lich in Dein Dunkel!
petitprinz
Antworten

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